20.05.2015 – 12:51
Görlitz (ots) – Gestern Abend wurde auf dem Autobahnrastplatz „Wiesaer Holz“ ein Ukrainer durch die gemeinsame deutsch-polnische Streifengruppe aufgegriffen. Wie sich heraus stellte, nutzte der 34-Jährige für die (unerlaubte) Einreise in die Bundesrepublik ein rechtswidrig erlangtes polnisches Visum. Ihm wurde daraufhin die Abschiebung angedroht.
Eine reichliche Stunde später wurde eine Streife der Bundespolizei in der Nähe der Stadtbrücke auf einen Mann aufmerksam, der in Richtung Polen lief. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass es sich um einen türkischen Staatsangehörigen handelte. Der 30-Jährige, der im Übrigen ohne Dokumente unterwegs war, gab an, mit einer polnischen Frau verheiratet zu sein. Obendrein behauptete er, er hätte sich auf der Suche nach einem Geldautomaten nach Deutschland verlaufen. Zur Feststellung seiner Identität wurden die polnischen Behörden gebeten, die gemachten Angaben zu überprüfen. Demnach hielt sich der in Gewahrsam genommene Ausländer wahrscheinlich seit über einem Jahr ohne gültigen Aufenthaltstitel in der Republik Polen auf. Nach Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise erfolgte die Zurückschiebung bzw. die Übergabe an den polnischen Grenzschutz.
Kurz nach Mitternacht wurde bei Kodersdorf ein zweiter Fall festgestellt, in dem rechtswidrig erlangte polnische Visa für die Einreise nach Deutschland Verwendung fanden. Hier war es eine georgische Familie (Vater 32, Mutter 31, Kind 5), die den eigenen Angaben zufolge nach Mannheim zu nahen Angehörigen reisen wollte. Über den weiteren Verbleib der Georgier entscheidet nun das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.
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