19.05.2015 – 14:50
Nürnberg (ots) – Ein zunächst Unbekannter überfiel im Januar 2015 in den Stadtteilen Sündersbühl und Gleißbühl jeweils einen Mann (81 und 63) und raubte in einem Fall Bargeld. Jetzt richtet sich der Tatverdacht gegen einen 20-Jährigen.
Wie berichtet (Meldung 76 vom 13.01.2015), ereignete sich der erste Straßenraub gegen 11:20 Uhr in der Nansenstraße. Ein Senior (81) hatte gerade seine Haustür aufgesperrt, als der Täter ihn plötzlich nach hinten stieß und über 1.000 Euro raubte, die das Opfer zuvor abgehoben hatte und in einem Kuvert bei sich trug.
Der Unbekannte flüchtete damals in Richtung U-Bahnhaltestelle Sündersbühl und konnte im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndung nicht mehr angetroffen werden.
Im zweiten Fall war am 23.01.2015 der 63-Jährige am Marientorgraben zu Fuß unterwegs. Kurz zuvor hatte auch er bei einer Bank Geld abgehoben und in einen Umschlag gesteckt. Als er seinen Weg fortsetzte, sprach ihn der Täter an. Unvermittelt packte er sein Opfer an der Jacke und entriss ihm ein mitgeführtes Kuvert, in dem sich allerdings nicht das Geld befand. In beiden Fällen blieben die Opfer unverletzt.
Aufgrund der Beschreibung des Flüchtigen konnten die Beamten des Fachkommissariats der Nürnberger Kripo Bilder von Überwachungskameras in öffentlichen Verkehrsmitteln sichern. Am Freitag (15.05.2015) fiel der Mann zivilen Beamten der Nürnberger Polizei auf, als er sich im Bereich mehrerer Banken in der Karolinen- und Königstraße aufhielt. Als er in auffälliger Art und Weise einem Senior folgte und kurz darauf in Richtung Hauptmarkt davon lief, nahmen ihn die Fahnder fest. Wie sich jetzt herausstellte, war es bei dieser Gelegenheit zu keiner Straftat gekommen.
Der 20-Jährige räumte bei seiner Vernehmung ein, die Person auf den Bildern der Überwachungskameras zu sein, bestritt jedoch die zurückliegenden Tatvorwürfe. Bei einer Wohnungsdurchsuchung stellten die Beamten Kleidung sicher, die der zur Tatzeit beschriebenen entsprach. Nach Einleitung eines entsprechenden Ermittlungsverfahrens kam der Tatverdächtige wieder auf freien Fuß.
Robert Sandmann/n
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