Pressebericht vom 18.05.2015
Inhalt:
796. Raser im Altstadtringtunnel
797. Betagte Seniorin wird Opfer von Trickdieben – Laim
798. Pkw kollidiert mit wendendem Pkw; eine Person schwer verletzt – Grasbrunn
799. 29. Rauschgifttoter
800. 30. Rauschgifttoter
801. Versuchter Raub mit Messer auf Tengelmann-Filiale – Unterschleißheim
802. Terminhinweis (Wiederholung)
Vorstellung der Versammlungslage und der Sicherheitsvorkehrungen in München im Zusammenhang mit dem G7-Gipfel
796. Raser im Altstadtringtunnel
Am Sonntag, 17.05.2015, gegen 22.15 Uhr, fiel einer Polizeistreife in der Einfahrt zum Altstadtringtunnel ein Mercedes auf, der mit quietschenden Reifen wendete, sodass sein Fahrzeug dabei quer stand.
An der Ampel spielte er mit dem Gaspedal und rückte so mit seinem Fahrzeug immer stückweise ein paar Zentimeter vor.
Als die Ampel auf Grün schaltete gab er Vollgas. Dabei hinterließ er eine Reifenabriebspur von 18 m Länge und beschleunigte sein Fahrzeug. Laut Tacho des Polizeifahrzeuges erreichte er einen Spitzenwert von 135 km/h.
Nach Abzug der Messtoleranz bleibt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 115 km/h.
Erlaubt sind an dieser Stelle 50 km/h. Somit war der Mercedesfahrer um 65 km/h zu schnell.
Bei der anschließenden Kontrolle durch die Polizeibeamten am Maximiliansplatz konnte der Fahrer weder ein Ausweisdokument noch seinen Führerschein vorweisen.
Bei der Wohnungsnachschau zeigte der Fahrer seinen gültigen Führerschein vor. Als Grund für sein unverantwortliches Fahrverhalten nannte er die vermeintlichen Bauchschmerzen seiner auf dem Beifahrersitz befindlichen Freundin.
Seine Freundin war während der Kontrolle bester Laune und zu Scherzen aufgelegt. Das Angebot der Polizeibeamten wegen der Bauchschmerzen einen Rettungsdienst anzufordern, lehnte sie ab. Ob die Bauchschmerzen im Zusammenhang mit dem Fahrstil ihres Freundes stehen, konnte von den Polizeibeamten nicht in Erfahrung gebracht werden.
Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld von 970 Euro, zwei Punkte und drei Monate Fahrverbot.
Hinweis der Münchner Polizei:
Überhöhte Geschwindigkeit führt als eine der Hauptunfallursachen immer wieder zu schweren Verkehrsunfällen.
Die Münchener Verkehrspolizei wird deshalb zur Erhöhung der Verkehrssicherheit weiterhin gezielt Geschwindigkeitsüberwachungen durchführen und festgestellte Verstöße konsequent ahnden.
797. Betagte Seniorin wird Opfer von Trickdieben – Laim
Am Samstag, 16.05.2015, gegen 10.00 Uhr, klingelte es an der Wohnungstür einer 100-jährigen Seniorin in München-Laim. Der Mann vor der Tür behauptete, er müsse das Wasser in der Wohnung überprüfen und wurde von der Seniorin reingelassen.
Gemeinsam hielten sich die betagte Dame und der mutmaßliche Wasserwerker etwa eine viertel Stunde im Bad der Wohnung auf. Dort schraubte der Mann am Wasserhahn herum, während offensichtlich ein Mittäter, den die 100-Jährige nicht bemerkt hatte, aus dem Schlafzimmer der Wohnung etliche goldene Ringe entwendete.
Die Seniorin erstattete erst 10 Stunden später Anzeige bei der Polizei, sodass keine Fahndung mehr veranlasst werden konnte.
798. Pkw kollidiert mit wendendem Pkw; eine Person schwer verletzt – Grasbrunn
Am Sonntag, 17.05.2015, gegen 12.15 Uhr, fuhr eine 34-Jährige mit ihrem Pkw BMW X5 auf der Wasserburger Landstraße (B304) stadtauswärts. Auf Höhe der BAB 99 Anschlussstelle Haar in Richtung Salzburg wollte sie wenden, um anschließend die Wasserburger Landstraße wieder stadteinwärts zu befahren.
Zur selben Zeit fuhr eine 33-Jährige mit ihrem Pkw VW Polo auf der Wasserburger Landstraße ebenfalls stadteinwärts.
Beim Wenden übersah die 34-Jährige den auf dem linken Fahrstreifen fahrenden VW Polo der 33-Jährigen und stieß mit der vorderen linken Seite gegen den vorderen rechten Kotflügel des Polos. Durch den Anstoß wurde der Polo der 33-Jährigen nach links abgelenkt, überquerte die beiden Fahrstreifen und kam in der Buschbepflanzung des dortigen Waldstücks zum Stillstand.
Bei dem Verkehrsunfall wurde die 33-Jährige schwer verletzt (Fraktur des rechten Unterarms und der rechten Schulter) und musste zur stationären Behandlung in ein Klinikum gebracht werden. Die 34-jährige BMW-Fahrerin und ihr Beifahrer blieben unverletzt.
Der Gesamtschaden der beiden Fahrzeuge wird auf ca. 15.000 Euro geschätzt.
799. 29. Rauschgifttoter
Am Mittwoch, 06.05.2015 wurde ein 42-Jähriger bewusstlos in einem öffentlichen Park in München-Laim aufgefunden.
Durch einen hinzugezogenen Notarzt erfolgte die Einlieferung in ein Krankenhaus. Über Angehörige wurde bereits bei der Einlieferung bekannt, dass der Mann in der Vergangenheit Betäubungsmittel konsumierte.
Der 42-Jährige ist allerdings keinem drogentypischen Milieu zuzuordnen.
Ein im Klinikum durchgeführter Drogentest verlief positiv auf Betäubungsmittel.
Am Sonntag, 10.05.2015, verstarb der Mann im Klinikum aufgrund eines hypoxischen Hirnschadens infolge des Drogenmissbrauchs.
Eine im Auftrag der Staatsanwaltschaft München I durchgeführte Obduktion im Institut der Rechtsmedizin und die durchgeführten kriminalpolizeilichen Ermittlungen ergaben keine Hinweise für eine Fremdeinwirkung.
Es handelt sich somit um den 29. Drogentoten im Bereich des Polizeipräsidiums München im Jahr 2015.
Vergleichszahlen:
2014: 19 Personen
2013: 22 Personen
800. 30. Rauschgifttoter
Am Samstag, 09.05.2015, gegen 07.00 Uhr, brach im Appartement eines 31-Jährigen in der Landsberger Straße ein Feuer aus. Der Brand wurde durch ihn selbst mit einer brennenden Kerze verursacht.
Bei dem 31-jährigen Polen wurde Fixerbesteck aufgefunden. Vermutlich hatte er Heroin in einem Löffel mittels der Kerze aufgekocht. Diese Kerze dürfte er zu nahe an einem Drucker geschoben und diesen in Brand gesetzt haben.
Eine durchgeführte Obduktion ergab, dass der 31-Jährige durch Drogenmissbrauch ums Leben gekommen sein dürfte.
Er war seit Jahren einschlägig als Betäubungsmittelkonsument polizeilich bekannt. Hinweise auf Fremdeinwirkung ergaben sich nicht.
Der 31-jährige Pole ist somit der 30. Drogentote im Bereich des Polizeipräsidiums München
Vergleichszahlen:
2014: 19 Personen
2013: 22 Personen
801. Versuchter Raub mit Messer auf Tengelmann-Filiale – Unterschleißheim
Am Samstag, 16.05.2015, gegen 06.30 Uhr, wartete eine 17-jährige Angestellte vor dem Hintereingang der Filiale eines Lebensmittelmarktes, da sie noch keinen eigenen Schlüssel hatte. Der 28-jährige Filialleiter befand sich zu dieser Zeit bereits im Geschäft.
Plötzlich wurde die 17-Jährige von einem bislang unbekannten Mann gepackt, herumgedreht und mit einem Messer bedroht. Gleichzeitig wurde sie aufgefordert die Tür zu öffnen. Da sie keinen Schlüssel hatte, rief sie den Filialleiter an und bat ihn die Tür zu öffnen.
Nachdem der 28-Jährige die Tür einen Spalt geöffnet hatte, rief der Täter „Das ist ein Überfall“. Geistesgegenwärtig zog der Filialleiter die Tür wieder ins Schloss, sodass der Täter nicht in die Räumlichkeiten kam. Daraufhin brach dieser sein Vorhaben ab und flüchtete.
Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 24 Jahre alt, etwa 185 cm groß, sehr schlank, ungepflegte Erscheinung, bekleidet mit heller Jeansjacke und heller Hose sowie einer weißen Baseballkappe. War mit weißer Staubschutzmaske maskiert.
Führte ein Messer mit schwarzem Griff mit (Klingenlänge ca. 25 cm)
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
802. Terminhinweis (Wiederholung): Vorstellung der Versammlungslage und derSicherheitsvorkehrungen in München imZusammenhang mit dem G7-Gipfel
Am Dienstag, 19. Mai 2015, 12.30 Uhr, findet im Kreisverwaltungsreferat, Ruppertstraße 11, Foyer, Saal, eine Pressekonferenz statt. In diesem Rahmen wird Kreisverwaltungsreferent
Dr. Wilfried Blume-Beyerle gemeinsam mit Polizeivizepräsident Robert Kopp über die Versammlungs- und Veranstaltungslage in München in der Zeit vom 29. Mai bis 9. Juni, insbesondere im Zusammenhang mit dem G7-Gipfel, informieren. Außerdem werden die verkehrlichen Auswirkungen sowie die polizeilichen Maßnahmen vorgestellt.
Alle Medienvertreter sind dazu eingeladen. Bitte halten Sie Ihren Presseausweis bereit.
Quelle: Bayerische Polizei