Polizeistreife wird auf Unfallwagen aufmerksam – Bei beiden Insassen Marihuana gefunden
BAD BRÜCKENAU, LKR. BAD KISSINGEN. Nachdem am Sonntagabend eine Polizeistreife auf einen beschädigten Pkw aufmerksam geworden war, fanden die Beamten bei beiden Insassen Betäubungsmittel. Die Ermittlungen führt die Polizeiinspektion Bad Brückenau.
Gegen 19:45 Uhr war eine Streifenbesatzung auf der B 286 in Bad Brückenau unterwegs. Auf einem Parkplatz kurz nach Römershag entdeckten die Beamten einen schwer beschädigten Mercedes. Daneben waren zwei Männer im Alter von 26 und 21 Jahren gestanden, die auf Nachfrage der Beamten zunächst widersprüchliche Angaben darüber gemacht haben, wer das Fahrzeug gefahren hat. Nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen war der Fahrer auf der Staatsstraße 2289 in Fahrtrichtung Bad Brückenau unterwegs. An der Einmündung zu B286 prallte der Mercedes aus bislang ungeklärter Ursache auf eine Verkehrsinsel und überfuhr ein Verkehrszeichen. Danach hat der Lenker das Fahrzeug mit platten Reifen auf den etwa 100 Meter entfernten Parkplatz gesteuert.
Bei den beiden Männern erhärtete ein Vortest den Verdacht, dass sie möglicherweise unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln standen. Zusätzlich hatten sie jeweils etwa acht Gramm Marihuana einstecken. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Schweinfurt musste das Duo auch eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Weiter wurden entsprechende Durchsuchungen in den Wohnungen im Bereich von Sonneberg (Thüringen) und Groß-Gerau (Hessen) angeordnet. Hier wurde in einer der Wohnung unter anderem noch eine Kleinmenge Marihuana sichergestellt.
Über Zeugenangaben kann mittlerweile belegt werden, dass wohl der 21-Jährige aus Thüringen zum Unfallzeitpunkt der Fahrer gewesen sein dürfte. Nach dem Abschluss der polizeilichen Maßnahmen kamen beide Beschuldigte wieder auf freien Fuß. Der Sachbearbeiter bittet trotzdem um Hinweise aus der Bevölkerung.
Wer entsprechende Beobachtungen zum Unfallhergang oder den verantwortlichen Fahrer gemacht hat, wird gebeten, sich unter Tel. 09741/606-0 zu melden.
Quelle: Bayerische Polizei