Pressebericht vom 17.05.2015

Pressebericht vom 17.05.2015

Inhalt:

793. Terminhinweis:
Vorstellung der Versammlungslage und der Sicherheitsvorkehrungen in München im Zusammenhang mit dem G7-Gipfel

794. Versuchtes Tötungsdelikt – Moosach

795. Kleintransporter und Trambahn stoßen zusammen – 1 Person schwer verletzt – Maxvorstadt
-siehe Pressebericht vom 15.05.2015, Ziff. 791

793. Terminhinweis: Vorstellung der Versammlungslage und der Sicherheitsvorkehrungen in München im Zusammenhang mit dem G7-Gipfel
Am Dienstag, 19. Mai 2015, 12.30 Uhr, findet im Kreisverwaltungsreferat, Ruppertstraße 11, Foyer, Saal, eine Pressekonferenz statt. In diesem Rahmen wird Kreisverwaltungsreferent
Dr. Wilfried Blume-Beyerle gemeinsam mit Polizeivizepräsident Robert Kopp über die Versammlungs- und Veranstaltungslage in München in der Zeit vom 29. Mai bis 9. Juni, insbesondere im Zusammenhang mit dem G7-Gipfel, informieren. Außerdem werden die verkehrlichen Auswirkungen sowie die polizeilichen Maßnahmen vorgestellt.

Alle Medienvertreter sind dazu eingeladen. Bitte halten Sie Ihren Presseausweis bereit.

794. Versuchtes Tötungsdelikt – Moosach
Am Samstag, 16.05.2015, um 00.50 Uhr, wachte ein 55-jähriger Münchner in der Hanauer Straße in seinem Wohnwagen auf, weil offensichtlich jemand versuchte, diesen aufzubrechen. Als er die Tür öffnete, ergriff eine Person die Flucht.

Der 55-Jährige nahm mit seinem E-Bike die Verfolgung auf und konnte den vermeintlich Einbrecher unweit seines Wohnwagens zur Rede stellen. Er hatte sich inzwischen zu weiteren ihm bekannten Personen dazugesellt. Es kam zu einem Handgemenge. Der vermeintliche Einbrecher, ein 18-jähriger Deutsch-Iraker, zog ein Messer und stach auf seinen Verfolger mehrmals ein. Seine Begleiter versuchten ihn zurückzuhalten. Der Münchner ging zu Boden. Daraufhin flüchtete die Gruppe.

Im Rahmen der Sofortfandung konnten Personen aus der Gruppe festgestellt werden, die jedoch, wie sich im Zuge der weiteren Ermittlungen herausstellte, nicht verantwortlich für die Messerstiche waren.

Der Tatverdächtige blieb zunächst flüchtig, konnte dann aber am Abend des gleichen Tages an der S-Bahnstation Feldmoching durch Zivilkräfte der Polizeiinspektion 43 (Olympiaparkt) festgenommen werden. In einer ersten Vernehmung bei der Mordkommission räumte er die Tat ein.

Der Messerstecher wird am Sonntag dem Haftrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt. Die Staatsanwaltschaft München I stellt Antrag auf Haftbefehl wegen versuchten Mordes.

Der schwerverletzte 55-Jährige befindet sich außer Lebensgefahr. Die Ermittlungen dauern an.


795. Kleintransporter und Trambahn stoßen zusammen – 1 Person schwer verletzt – Maxvorstadt
Wie bereits berichtet, fuhr am Freitag, 15.05.2015, gegen 11.20 Uhr, ein 58-jähriger Münchner mit einem Renault Kleintransporter auf der Gabelsbergerstraße.
Zur gleichen Zeit fuhr ein 41-jährger Straßenbahnfahrer aus München mit seiner Tram der Linie 27 auf der Barer Straße stadteinwärts.
An der Kreuzung der beiden Straßen stießen die Fahrzeuge zusammen, weil der Transporterfahrer nach jetzigem Ermittlungsstand das für ihn geltende Rotlicht missachtet hatte. Da der Trambahnfahrer seine insgesamt ca. 75 Fahrgäste vor dem Aufprall warnte, blieben diese weitestgehend unverletzt. Bei dem Unfall entgleiste die Tram. Sie fuhr danach unter den überdachten Eingangsbereich eines dortigen Eckhauses und blieb dort stecken.

Der Renaultfahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Die Feuerwehr befreite ihn aus seinem Fahrzeug und er wurde zur stationären Behandlung in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Er hatte multiple Schulterfrakturen linksseitig erlitten sowie diverse Prellungen und Schürfwunden.
Zwei Fahrgäste der Tram verletzten sich leicht. Einer der beiden, eine 71-jährige Münchnerin, wurde mit Schnitten im Gesicht und an der rechten Hand, in ein Krankenhaus transportiert. Der zweite, ein 46-jähriger Münchner, begab sich anschließend selbst zum Arzt.

Ein Statiker begutachtete das Haus und stellte keine Beschädigungen fest, die die Statik beeinträchtigen könnten.
Daraufhin zog die Feuerwehr die Tram aus dem Eingangsbereich heraus.
Gegen 16.25 Uhr stand sie wieder im Gleis und wurde abgeschleppt.

Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von insgesamt ca. 500.000 EUR. Um den Unfallbereich wurden mehrere Straßen bis 17.00 Uhr gesperrt. Es kam zu Verkehrsbehinderungen.

Quelle: Bayerische Polizei