Pressebericht vom 15.05.2015
Inhalt:
786. Tödlicher Fahrradunfall – Grünwald
787. Verletzte Fahrgäste in MVG-Bussen und Trambahnen nach Verkehrsunfällen
788. Drei Fahrraddiebe auf frischer Tat ertappt – Schwabing
789. Sicherheitsgurte verhindern schwerwiegende
Unfallfolgen
790. 82-jähriger Rentner vermisst
-Lichtbild
786. Tödlicher Fahrradunfall – Grünwald
Am Donnerstag, 14.05.2015, gegen 17.30 Uhr, befuhr ein 51-jähriger Radfahrer in einer Gruppe von insgesamt fünf Radfahrern einen Radweg von Grünwald kommend westlich in Richtung Isar.
Aus bisher ungeklärten Gründen verlor der 51-Jährige die Kontrolle über sein Fahrrad und kam nach rechts von der Fahrbahn ab.
Er schlitterte zunächst mit der rechten Körperseite eine ein Meter hohe Mauer entlang und prallte schließlich mit dem Kopf gegen einen Metallpfosten eines Zaunes. Der Weg hat an dieser Stelle ein Gefälle von ca. 12 %.
Der Fahrradfahrer, der keinen Helm trug, erlitt schwerste Kopfverletzungen und musste noch vor Ort durch den hinzugerufenen Rettungsdienst reanimiert werden. Anschließend wurde er in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht, wo er kurze Zeit später verstarb.
Die Mitglieder der Fahrradgruppe und unbeteiligte Zeugen erlitten einen Schock und mussten durch das Kriseninterventionsteam betreut werden.
Im Rahmen der Unfallaufnahme musste der Gasteig komplett bis 19.15 Uhr gesperrt werden.
787. Verletzte Fahrgäste in MVG-Bussen und Trambahnen nach Verkehrsunfällen
In den vergangenen Wochen und Monaten kam es immer wieder zu Verletzungen von Fahrgästen in Bussen und Trambahnen.
Wie am Mittwoch, 15.04.2015 berichtet (Pressemeldung Nummer 604), kam es am Dienstag, 14.04.2015 am Bahnhofsplatz zur Verletzung einer 73-jährigen Mitfahrerin in einer Straßenbahn. Der Straßenbahnführer musste eine Sofortbremsung durchführen, um den Zusammenstoß mit einem Fußgänger, der die Gleise unachtsam überquerte, zu verhindern.
Die 73-Jährige konnte sich nicht mehr festhalten, stürzte zu Boden und erlitt schwere Prellungen im Bereich der Wirbelsäule sowie eine Gehirnerschütterung.
Am Dienstag, 21.04.2015 (Pressemeldung Nummer 712 vom Freitag, 01.05.2015) kam es sogar zu einem tödlichen Unfall in einem Linienbus. Ein 85-jähriger Rentner saß seitlich zur Fahrtrichtung auf seinem mitgeführten Rollator. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich im Linienbus noch ausreichend freie Sitzplätze. Da er sich keinen festen Halt verschafft hatte, stürzte er von seinem Rollator, als der Bus die Brücke am Nymphenburger Schlosskanal überquerte. Bei dem Sturz verletzte er sich schwer (Schädel-Hirn-Trauma) und musste zur stationären Behandlung in ein Klinikum verbracht werden. Am Dienstag, 28.04.2015 verstarb er infolge der Unfallverletzungen.
Die Münchner Polizei empfiehlt Fahrgästen in Bussen und Trambahnen folgende Verhaltensweisen um Verletzungen bei Verkehrsunfällen zu vermeiden:
• Verschaffen sie sich stets einen sicheren Halt im Fahrzeug, auch auf Sitzplätzen
• Beaufsichtigen Sie ihre Kinder und sorgen sie dafür, dass auch Kinder stets einen sicheren Halt im Fahrzeug haben und nicht auf Sitzen stehen oder knien
• Bringen Sie mitgeführte Sachen wie Handgepäck, Reisegepäck oder Kinderwagen aber auch Tiere so unter, dass sie niemanden behindern oder gefährden
• Halten Sie Durchgänge, Ein- und Ausstiege frei
• Beobachten sie nach Möglichkeit den Verkehr um auf plötzliche Bremsmanöver gefasst zu sein
• Nutzen Sie die Sitzmöglichkeiten – im Stehen ist beim Bremsen oder Anfahren sowie bei Fahrbahnunebenheiten die Sturzgefahr größer als im Sitzen
Unfallfreie Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln wünscht Ihre Münchner Polizei
788. Drei Fahrraddiebe auf frischer Tat ertappt – Schwabing
Am Donnerstag, 14.05.2015, gegen 23.00 Uhr, verständigte eine Frau die Einsatzzentrale der Polizei München. Sie hatte drei Personen in der Birkenfeldstraße dabei beobachtet, wie diese ein Fahrrad in einen Van eingeladen hatten. Polizeibeamte der Polizeiinspektion 13 konnten dann drei Männer kontrollieren, die in ihrem Pkw neun Fahrräder geladen hatten. Drei dieser Fahrräder konnten Diebstählen zugeordnet werden, welche kurz zuvor begangen wurden. Der Pkw war zusätzlich mit gestohlenen Kennzeichen versehen. Darüber hinaus konnten Zeugen beobachten, dass die drei Männer aus Georgien im Alter von 28 bis 32 Jahren an einer Tankstelle mittels eines Kanisters Benzin gezapft hatten und dieses nicht bezahlten.
Die Männer werden dem Haftrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.
789. Sicherheitsgurte verhindern schwerwiegende
Am Donnerstag, 14.05.2015, um 14.45 Uhr, fuhr ein 46-jähriger Taxifahrer mit seinem Toyota und zwei Fahrgästen die Solalindenstraße stadteinwärts. An der Kreuzung zur Friedenspromenade musste er verkehrsbedingt anhalten, um den vorfahrtsberechtigten Querverkehr passieren zu lassen. Als er dann anfuhr, um die Friedenspromenade zu überqueren, übersah er einen von rechts kommenden 78-jährigen Rentner mit seinem Saab. Es kam zum Zusammenstoß. Bis auf eine 34-jährige Frau aus Ismaning (Fahrgast im Taxi) blieben alle anderen Unfallbeteiligten unverletzt. Die Frau hatte als einzige keinen Sicherheitsgurt angelegt. Durch die Wucht des Zusammenstoßes war sie mit dem Kopf gegen die linke hintere Seitenscheibe gestoßen. Dadurch erlitt sie eine Gehirnerschütterung sowie eine Verletzung an der Halswirbelsäule.
Es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von ca. 5.000 Euro.
Präventionshinweis der Münchner Polizei:
Gurten Sie sich bei jeder Fahrt an, egal ob an der Vorder- oder Rücksitzbank. Der Gurt ist immer noch Lebensretter Nummer 1!
790. 82-jähriger Rentner vermisst
Am Sonntag, 10.05.2015, verließ der 82-jährige Robert Müller nach einem Streit mit seiner Ehefrau gegen 11.30 Uhr die gemeinsame Wohnung. Bis heute kehrte er nicht dorthin zurück.
Er hat sich auch nicht bei seiner Familie gemeldet. Er hat ein Herzleiden und müsste verschriebene Tabletten einnehmen, die er aber in der Wohnung zurückgelassen hat. Herr Müller ist für sein Alter gut zu Fuß unterwegs. Er spricht in tiefer Stimme hochdeutsch mit bayerischem Akzent, ist 165 cm groß, 75 kg schwer und hat grau-melierte glatte lichte Haare und eine Stirnglatze. Er ist zahnlos und weigert sich eine Prothese zu tragen.
Bekleidet ist er mit einem grün-gemusterten Anorak, einem blauen Rollkragenpullover, rotem Pullover und brauner Cordhose. Er führt kein Handy mit sich und hat weder ein Auto noch einen Führerschein.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 14, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.