15.05.2015 – 09:09
Peine (ots) – Wie auch in den Jahre zuvor hatte die Polizei auch in diesem Jahr an ihrem in den Vorjahren bewährten Einsatzkonzept festgehalten und in Zusammenarbeit mit den Gemeinden des Landkreises Peine und der Stadt Peine bereits im Vorfeld des Feiertages konkrete Maßnahmen zur Einhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung getroffen.
U.a. wurden zu diesem Zweck in Absprache mit den zuständigen Ordnungsämtern und Gemeinden Alkoholverbotszonen bzw. ein eingeschränktes Alkoholverbot, bzw. Betretungsverbot für die Naherholungsgebiete am Eixer und Wehnser See ausgesprochen (wie bereits berichtet). Auch sind in diesem Jahr von der Polizei im Vorfeld des Himmelfahrttages an verschieden Junggesellengruppen und Jugendvereinigungen Präventionsschreiben verschickt worden, die, wie die Rückmeldungen ergaben, großen Anklang unter den Jugendlichen gefunden haben. Die Beamten wurden am Himmelfahrtstag mehrfach auf dieses Schreiben angesprochen und hörten nur positive Rückmeldungen.
Ein wesentlicher Bestandteil des polizeilichen Einsatzkonzeptes, das diesmal unter der Gesamteinsatzleitung der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel stand, war es auch, dass durch eine niedrige Einschreitschwelle und ein konsequentes Einschreiten gegenüber alkoholisierten Personen Konflikte bereits in ihrer Entstehung verhindert, bzw. unterbunden werden sollten. Diese Maßnahmen, die auch in den örtlichen Printmedien verbreitet worden waren, führten sicherlich auch dazu, das kein Besucheraufkommen mit Konfliktpotenzial im Bereich des Eixer Sees feststellbar war.
In enger Zusammenarbeit mit Stadt Peine, der Gemeinde Edemissen, dem Jugendamt Peine und durch stringente Umsetzung des Einsatzkonzeptes mit erhöhter Polizeipräsenz konnten kleinere Personengruppierungen frühzeitig kontaktiert und beeinflusst werden. Sich anbahnende Schlägereien zwischen alkoholisierten Personengruppen wurden durch rechtzeitiges Einschreiten der Polizei verhindert und durch Platzverweise konnten so handgreifliche Auseinandersetzungen bereits im Vorfeld unterbunden werden.
Jedoch konnte auch dieses Konzept nicht alle Ausschreitungen verhindern (siehe auch Meldung vom 14.05.2015).
In Sophiental kam es im Spannweg, gegen 19:00 Uhr, zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei feiernden Gruppen. Hierbei sollen an der Kanalbrücke Sophienruh mehrere Personen ein Mitglied einer anderen Gruppe gemeinschaftlich geschlagen haben. Daraufhin griffen die anderen Feiernden ein und es gab eine handfeste Auseinandersetzung. Eine genaue Sachverhaltsaufnahme konnte jedoch aufgrund der Alkoholisierung der Beteiligten im Alter von 18 – 22 Jahren von der Polizei vor Ort nicht erfolgen. Hierzu sind noch Nachermittlungen erforderlich.
In Wendeburg, in der Gemarkung Bortfeld „Glinder Feld“, wurden gegen 14:55 Uhr vier Rundballen Stroh am Feldrand in Brand gesetzt. Die Verursacher entfernten sich anschließend unerkannt. Die freiwillige Feuerwehr war im Einsatz und löschte den Brand. Die Schadenshöhe liegt bei ca. 100 Euro.
Einen weiteren Brand gab es in Peine in der Hinrich-Wilhelm-Kopf-Straße in der Nacht zu Freitag, gegen 01:15 Uhr. Hier hatten Unbekannte zwei Papiercontainer samt Inhalt angezündet. Die Feuerwehr Peine, die mit insgesamt 6 Kräften vor Ort war, konnte jedoch nicht verhindern, dass die Container wurden komplett zerstört wurden. Der Sachschaden beträgt ca. 1.000,- Euro.
In Peine, in der Wiesenstraße, an der Kreuzung zur Nord-Süd-Brücke, musste die Feuerwehr in der Nacht zu Freitag, gegen 00:55 Uhr, einen Mülleimer löschen, der in Brand geraten war. Hier entstand kein größerer Schaden.
Zu einem Unfall zwischen zwei Radfahrern kam es am Himmelfahrtstag gegen 18:40 Uhr auf dem Radweg an der B 444, zwischen Peine und Ilsede, in Höher der ‚Ilseder Mühle‘. Hier war eine 25-jährige Frau aus Peine mit einem 22-jahre alten Mann aus der Gemeinde Ilsede zusammen gestoßen, als sie sich auf dem Radweg begegneten. Durch den Sturz wurden beide Personen verletzt und vorsorglich zur Behandlung ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Alkotest ergab bei der Frau einen AAK-Wert von 1,2 Promille und bei dem Mann ein AAK-Wert von 0,32 Promille.
Zum Abschluss des Himmelfahrttages hatte die Polizei dann noch für Ruhe an mehreren Orten im Landkreis zu sorgen, weil diverse Feiern zur späten Stunde doch die Ruhe der Anwohner störten.
Alles in Allem jedoch kann aus Sicht der Polizei von einem ruhigen Verlauf des Feiertages gesprochen werden, wobei sicherlich auch das von der Polizei in Zusammenarbeit mit den anderen Behörden und Gemeinden ausgearbeitete Sicherheitskonzept mit präventiven Maßnahmen und der niedrige Einschreitschwelle, sowie das konsequentes Einschreiten gegenüber alkoholisierten Personen beigetragen haben mag.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Salzgitter
Polizeikommissariat Peine
Peter Rathai
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