15.05.2015 – 11:17
Nürnberg (ots) – Bei einem Widerstand in den frühen Morgenstunden des 14.05.2015 wurde ein Polizeibeamter verletzt. Vorausgegangen war eine Schlägerei vor einer Nürnberger Diskothek.
Kurz nach 05:00 Uhr entwickelte sich vor der Diskothek in der Zeltnerstraße eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Gästen. Die Polizei wurde verständigt. Nachdem die Streithähne getrennt worden waren, stellten die Beamten die Personalien fest.
Ein 24-jähriger Oberpfälzer verweigerte die Angaben über seine Person und zeigte sich zudem sehr aggressiv. Er ging mit Fäusten auf die Polizei los und versuchte, mehrere Schläge anzubringen. Die Beamten jedoch wehrten sich erfolgreich und brachten den offenbar Angetrunkenen zu Boden. Bei der anschließenden Rangelei gelang es dem 24-Jährigen, einen Beamten mehrfach gegen den Oberschenkel zu treten. Dabei verletzte er sich. Nur mit Hilfe weiterer Kräfte gelang es letztlich, den äußerst rabiaten Rabauken zu überwältigen, zu fesseln und zur Dienststelle zu bringen. Auch dort randalierte er weiter. Ein Richter ordnete darauf die weitere Gewahrsamnahme an.
Ein Bekannter des Tatverdächtigen filmte den Vorgang mit seinem Mobiltelefon. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg wurde das Telefon deshalb zu Beweiszwecken beschlagnahmt, nachdem der Mann damit zunächst nicht einverstanden war.
Auf dem Weg zum o.g. Einsatzort kam es an der Kreuzung Färberstraße / Frauentorgraben / Zeltnerstraße zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Streifenwagen und einem Opel. Die beiden Polizeibeamten sowie die Opelfahrerin wurden dabei leicht verletzt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 15.000 Euro. Die Unfallursache wird durch Beamte der VPI Nürnberg ermittelt. Der Dienst-Pkw war mit eingeschaltetem Blaulicht unterwegs.
Die Fahrerin des Opels wurde zur ambulanten Versorgung in ein Krankenhaus gebracht, die beiden Beamten vor Ort behandelt. Die beteiligten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Gegen den 24-Jährigen aus der Oberpfalz leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren u.a. wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung ein.
Bert Rauenbusch/gh
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/