15.05.2015 – 11:43
Lüneburg (ots) – In den drei Landkreisen Lüneburg, Lüchow-Dannenberg und Uelzen waren wie auch in den vergangenen Jahren viele junge Menschen unterwegs, um am 14.05.15 mehr oder weniger ausgelassen zu feiern. Bei einigen Personengruppen war das eigentliche „feiern“ schwer zu nachzuvollziehen, denn es wurde verhältnismäßig viel Alkohol konsumiert und entsprechend früh waren einige Personen derart alkoholisiert, dass sie von der Polizei nach Hause geschickt werden mussten.
Aus einer Personengruppe, die aus Brietlingen in Richtung Scharnebeck unterwegs war, wurden gegen 10.40 Uhr in der Scharnebecker Straße in Brietlingen Böller, sogenannte „Polenböller“ und Bengalos gezündet. Das Feuerwerk versetzte ein auf einer Weide stehendes Pony derart in Panik, dass das Tier ausbrach und auf die Bundesstraße zu laufen drohte. Glücklicherweise konnte das Tier rechtzeitig von der Polizei wieder eingefangen werden.
Im Bereich des Inselsees Scharnebeck sprach die Polizei dann diverse Platzverweise gegen alkoholisierte Personen aus. Acht Anzeigen wegen wegen Körperverletzung bzw. gefährlicher Körperverletzung wurden am Inselsee von der Polizei aufgenommen; in Lüneburg waren es zwei Anzeigen.
Auffällig war, dass etwa die Hälfte der Feiernden Frauen waren und insbesondere die noch jugendlichen Mädchen erheblich dem Alkohol zugesprochen hatten.
Auf beiden Seiten der L253 zwischen Römstedt und Himbergen war am späten Vormittag des Donnerstag eine „Vatertags-Gruppe“ unterwegs, aus der eine 17- und eine 18Jährige auf die Fahrbahn traten. Der 28 Jahre alte Fahrer eines Ford Fiesta, der die L 253 befuhr, konnte trotz Abbremsens einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden und erfasste die beiden Frauen. Diese wurden bei dem Unfall verletzt und mit Rettungswagen ins Klinikum verbracht. Anzumerken ist, dass die beiden Fußgängerinnen nicht alkoholisiert waren.
Für Aufregung u.a. im Landkreis Lüchow-Dannenberg sorgten zwei vermisste Personen, die während einer Kanu-Wanderung auf der Elbe „verloren gegangen“ waren. Am 14.05.15, gegen 22.50 Uhr, wurde die Polizei alarmiert, dass möglicherweise zwei Männer im Alter von jeweils 31 Jahren mit einem Faltboot auf der Elbe gekentert waren. Die Polizeiinspektion Prignitz wurde eingeschaltet und Suchmaßnahmen auf beiden Seiten der Elbe koordiniert. Zwischen dem niedersächsischen Gorleben und dem brandenburgischen Cumlosen wurde dann die Elbe abgesucht, wobei auch vier Boote und eine an einem Drehflügler befestigten Wärmebildkamera der Feuerwehr eingesetzt wurden. Dank der Wärmebildkamera wurde de beiden Vermissten letztendlich wohlbehalten in der Gemarkung Cumlosen angetroffen. Ihr Faltboot war tatsächlich gekentert, jedoch hatten sich die Männer ans Ufer retten können. Da die Handys bei dem unfreiwilligen Bad beschädigt bzw. verlustig gegangen war, hatten die 31Jährigen keinen Kontakt zu ihren Freunden aufnahmen können.
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