13.05.2015 – 16:24
Kiel (ots) – Im Rahmen seines Deutschlandbesuches war der Präsident des Staates Israel, Herr Reuven Rivlin, heute (Mittwoch 13.05.15) in der Landeshauptstadt Kiel zu Gast. Dabei besuchte der Staatspräsident auf Einladung der Staatskanzlei in enger Abstimmung mit dem Auswärtigen Amt am Vormittag die Landesregierung Schleswig-Holstein und die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (mit anschließender Diskussionsrunde), am Nachmittag nach einem Mittagessen im Kieler Yachtclub die Werft Thyssen-Krupp-Marine-Systems.
Das Bundeskriminalamt und die Landespolizei Schleswig-Holstein haben die Sicherheit des Staatspräsidenten gewährleistet. Insgesamt waren etwa 2000 Polizeibeamte im Einsatz.
Die Sicherheit des israelischen Staatspräsidenten hatte oberste Priorität. Aus diesem Grunde wurden mehrere Sicherheitsbereiche im Kieler Stadtgebiet eingerichtet, unter anderem am Landeshaus, bei angrenzenden Ministerien, an der Universität, am Kieler Yachtclub und bei der Werft Thyssen-Krupp-Marine-Systems. Es kam zu zeitweisen Vollsperrungen im Straßenverkehr, unter anderem auch auf der Holtenauer Hochbrücke. Seit 11:00 Uhr war auch die Kieler Innenförde für den Individualverkehr gesperrt. Außerhalb des gesperrten Bereiches am Landeshaus sowie nahe der Uni und auf der Werftstraße kam es jeweils zu einzelnen Protestaktionen.
Der Präsident des Staates Israel, Herr Reuven Rivlin, zeigte sich überraschend nah und begrüßte am Kieler Yachtclub unter anderem Polizeibeamte der Motorradstaffel außerhalb des Protokolls.
Der Infoservice über das Bürgertelefon wurde gern angenommen, an beiden Tagen gingen 300 Anfragen ein. Die Landespolizei hat über den Einsatz und mögliche Beeinträchtigungen über die Fanpage der Polizei Kiel und Plön auf Facebook informiert.
Mit Ende des Staatsbesuches in Kiel und Abflug gegen 16:00 Uhr wurde auch der letzte Sicherheitsbereich im Kieler Stadtgebiet einschließlich Innenförde aufgehoben.
Dazu Thomas Bauchrowitz, Leitender Kriminaldirektor und für diesen Einsatz verantwortlicher Polizeiführer: „Die polizeilichen Ziele haben wir erreicht. Wir blicken auf einen aufwändigen und facettenreichen Einsatz zurück. Der Schutz des israelischen Staatspräsidenten hatte oberste Priorität, was mit einigen Einschränkungen in Kiel, insbesondere im Straßenverkehr und in der Nähe einiger Sicherheitsbereiche einherging. Auf die möglichen Beeinträchtigungen haben wir im Vorfeld hingewiesen, auch online auf den Internetseiten der Landespolizei, über Pressemitteilungen im newsroom oder über Facebook. Das Bürgertelefon war stark frequentiert. Wir bedanken uns für das Verständnis bei allen Kielerinnen, Kielern, Berufspendlern und Gästen. Das Stadtbild in der Landeshauptstadt war heute geprägt von umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen, insbesondere am Landeshaus, an der Universität, auf und an der Innenförde. Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die zum reibungslosen Ablauf des Staatsbesuches beigetragen haben.“
Rückfragen bitte an:
Ministerium für Inneres und Bundesangelegenheiten (MIB)
Landespolizeiamt Schleswig-Holstein
Mühlenweg 166
24118 Kiel
Telefon: 0431/ 160 61420
E-Mail: kiel.lpa142@polizei.landsh.de