12.05.2015 – 15:30
Kiel (ots) – Nach 62 Tagen konnte die Feuerwehr Kiel gestern an der Einsatzstelle „Silo Kiel Nordhafen“ „Feuer aus“ geben. Am 11. März 2015 war sie zu dem Einsatzstichwort „Rauchentwicklung“ zu der Anlage, die aus einer Ölmühle und einem großen Silokomplex besteht alarmiert worden. Nach aufwändiger Erkundung stellte sich in dem Produktderivat „Rapsexpeller“ ein nicht genau lokalisierbarer Schwelbrand in ca. 10 m Höhe über dem Auslauf der Silozelle als Ursache heraus. Seitens der Einsatzleitung wurde daraufhin entschieden, die Silozelle mit Stickstoff zu inertisieren. Mit Unterstützung externer Fachberater (DMT/Linde-Gas) wurde nach kurzer Zeit ein inerter Zustand erreicht. Parallel zu dem ersten Schwelbrand erhärtete sich am 07. April der Verdacht auf einen weiteren Schwelbrand in einer anderen Zelle. Auch diese wurde sofort inertisiert. Das Produkt ließ sich nicht mit den vorhandenen Fördereinrich-tungen aus der Zelle abziehen. Zur abschließenden Entleerung beider Silozellen wurden im Rahmen eines Hilfeleistungsge-suches an die RAG-Hauptstelle für das Grubenrettungswesen in Herne Bohrexperten mit Spezialbohrgerät sowie Grubenwehrmänner der Zentralen Grubenwehr der RAG Deutsche Steinkohle herangezogen. Diese personalintensiven Maßnahmen führten abschließend zum Erfolg.
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