11.05.2015 – 14:08
Aalen (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Ellwangen und des Polizeipräsidiums Aalen:
Brandserie in Bettringen geht weiter
Trotz intensiven polizeilichen Maßnahmen hat die Brandserie in Schwäbisch Gmünd-Bettringen übers Wochenende eine Fortsetzung gefunden. Die Aalener Kriminalpolizei, die schon geraume Zeit in dieser Angelegenheit mit Hochdruck ermittelt, hat auch am Wochenende umfangreiche Ermittlungen durchgeführt. Es wird derzeit davon ausgegangen, dass in allen 14 seit Ostern bekannten Fällen der Verdacht auf Brandstiftung besteht.
Wie teilweise schon berichtet, brannten in der Nacht zum Samstag, dem 09.05.2015, in der Bühlgasse eine Gartenhütte und Heuballen. Die Brände wurden erst im Nachhinein entdeckt. Es entstand ein geringer Sachschaden. In derselben Nacht brannte kurz nach Mitternacht ein Bauwagen im Klingenweg, wobei ein geschätzter Sachschaden von circa 2.500 Euro entstand. Bereits am Freitagmorgen war es ebenfalls im Klingenweg zum Brand eines Komposthaufens gekommen. Eine bislang unbekannte Person hatte Zeitungspapier, Paletten und Spanplattenreste aufgeschichtet und diesen „Turm“ angezündet. Das Feuer erlosch selbständig. Zu einem Sachschaden kam es nicht.
Die Brandserie setzte sich am Sonntag fort. Bisherigen Ermittlungen zufolge wurde in der Felix-Wankel-Straße ein größerer Schuppen angezündet. In dem Schuppen befand sich eine große Menge Korn, die allerdings nicht in Brand geriet. Der Sachschaden wird auf circa 20.000 Euro geschätzt.
Auch in der Nacht zum Montag, dem 11.05.2015, kam es wieder zu Bränden. Dieses Mal wurde ein älteres Bauernhaus mit Scheune im Ottilienweg in Brand gesteckt, in dem sich zwei Personen aufhielten. Die Personen konnten das Gebäude rechtzeitig verlassen, so dass sie unverletzt blieben. Das Haus brannte vollständig ab, wodurch ein Sachschaden von circa 100.000 Euro entstand. Die Feuerwehren Schwäbisch Gmünd mit den Teilortwehren Bettringen, Bargau und Straßdorf waren mit insgesamt 84 Einsatzkräften vor Ort. Die Polizei hatte zur Fahndung acht Streifen und zur Unterstützung einen Hubschrauber im Einsatz. Kurz vor Mitternacht konnte der Hubschrauber im Zuge der Fahndung in der Verlängerung des Ottilienweges in Richtung Konrad-Adenauer-Straße auf einer freien Wiesenfläche den Brand einer Scheune feststellen. Eine Streife konnte das Feuer, das sich im Anfangsstadium befand, mit einem Feuerlöscher ausmachen. Hierbei erlitt ein Polizeibeamter leichte Rauchgasverletzungen.
Die Fahndung blieb ohne Erfolg. Die Ermittlungen nach dem Täter werden weiter intensiviert.
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