08.05.2015 – 08:26
Rostock-Seehafen (ots) – Am gestrigen Donnerstag, den 7. Mai 2015 gegen 13:00 Uhr wurde durch Beamte der Bundespolizeiinspektion Rostock ein deutsches Taxi mit Berliner Kennzeichen bei der bevorstehenden Ausreise nach Dänemark festgestellt und kontrolliert. Bei der Kontrolle konnte festgestellt werden, dass sich neben dem deutschen 49-jährigen Taxifahrer drei syrische männliche Staatsangehörige (18, 20 und 34 Jahre) befanden, die zwar im Besitz von syrischen Reisepässen waren, aber nicht über eine Aufenthaltserlaubnis verfügten.
Erste Ermittlungen ergaben, dass die drei Männer aus Syrien über den Libanon zunächst in die Türkei gelangt sind. Von hier aus wurden sie mit einem Boot nach Griechenland geschleust. Die weitere Reise erfolgte dann mit einem Lkw von Griechenland nach Deutschland. Laut Aussagen sollen sich noch mehrere Flüchtlinge auf diesem Lkw befunden haben. Pro Person sollen für diesen Teil der Schleusung nahezu 2000,- US-Dollar gezahlt worden sein.
In Deutschland angekommen, wurden die Personen ihrem Schicksal überlassen und bezahlten einem Taxifahrer über 600,- Euro für die Weiterfahrt nach Kopenhagen, die im Seehafen Rostock endete. Gegen den Taxifahrer wird nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die drei syrischen Männer stellten ein Schutzersuchen und wurden zur zentralen Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Horst/Nostorf weitergeleitet.
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