Pressebericht vom 06.05.2015

Pressebericht vom 06.05.2015

Aus dem Inhalt:

735. Wohnungseinbruch – Waldperlach

736. Renitenter Mann in der U-Bahn

737. Unsachgemäßer Abfall- und Gefahrguttransport durch Deutschland
Lichtbild

738. 79-jähriger Autofahrer prallt gegen Lichtmast und verletzt sich leicht – Ludwigsfeld

739. 17-Jähriger wird von Gruppe Jugendlicher attackiert – Freimann

740. Taschendiebstahl am Hauptbahnhof

741. Zwei professionelle Taschendiebe festgenommen – Riem

735. Wohnungseinbruch – Waldperlach
Am Donnerstag, 30.04.2015, kam es im Zeitraum zwischen 20.00 Uhr und 23.45 Uhr zu einem Einbruch im obersten Stockwerk eines Mehrfamilienhauses in der Putzbrunner Straße.

Der oder die unbekannten Täter gelangten ohne feststellbare Einbruchsspuren in die Wohnung einer 51-Jährigen. Sie erbeuten mehrere wertvolle Uhren und Schmuck im Wert von mehreren Tausend Euro sowie Bargeld in der Höhe von einigen Tausend Euro.

Anschließend konnten der oder die Einbrecher unerkannt entkommen.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 51, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

736. Renitenter Mann in der U-Bahn
Eine 37-jährige Münchnerin, die nur noch eine Restsehkraft von unter einem Prozent hat und deshalb einen Blindenstock benutzt, streifte am Montag, 04.05.2015 gegen 17.50 Uhr beim Einsteigen in eine U-Bahn am Odeonsplatz einen 39-jährigen Mann am Arm. Obwohl sie sich sofort entschuldigte, packte er sie am Jackenkragen und an der Schulter und stieß sie mit voller Wucht von sich weg. Dadurch stolperte die fast blinde Frau über ein Wägelchen und prallte dann mit der Schulter gegen eine Trennscheibe. Einen kompletten Sturz konnte sie gerade noch verhindern. Der 39-Jährige beleidigte sie noch und wurde dann durch andere Fahrgäste gehindert, auf die Frau zuzugehen.

Um die völlig eingeschüchterte und verängstigte, jedoch körperlich unversehrte 37-Jährige kümmerten sich zwei Fahrgäste und stiegen mit ihr am Marienplatz aus, um die Polizei zu verständigen.

Der Angreifer, der ebenfalls die U-Bahn verlassen hatte, konnte noch im U-Bahnhof festgenommen werden. Dabei beleidigte er die eingesetzten Polizeibeamten und leistete massiven Widerstand.

In seiner Vernehmung bestritt er die Tatvorwürfe. Seinen Angaben zufolge sei er angepöbelt und von der Frau mit einem Regenschirm angegriffen worden. Diese Aussage konnte aufgrund der Aussagen unbeteiligter Zeugen zweifelsfrei widerlegt werden.

Der Ermittlungsrichter im Polizeipräsidium erließ Haftbefehl gegen den Mann.

Die Ladung des tschechischen Abfall- und Gefahrguttransportes

737. Unsachgemäßer Abfall- und Gefahrguttransport durch Deutschland
Am 04.05.2015, gegen 13.30 Uhr, führten Beamte des Gefahrguttrupps der Münchner Verkehrsüberwachung in Brunnthal eine routinemäßige Kontrolle eines tschechischen Abfall- und Gefahrguttransportes durch.

Geladen hatte er 19 starre Kunststoffbehälter mit gebrauchten Batterien (Akkumulatoren), die als Abfall und Gefahrgut eingestuft sind.

Der Transport ging von der Schweiz nach Österreich, um dort die Altbatterien der Verwertung zuzuführen.

Die Kunststoffbehälter waren von einer Schweizer Entsorgungsfirma auf den Sattelanhänger aufgeladen worden.

Dabei wurde übersehen, dass diese Behälter nur mit 600 kg beladen werden dürfen, tatsächlich hatten die Behälter jeweils über 1000 kg an Akkumulatoren geladen.

Die meisten Kunststoffbehälter waren bis über den Rand befüllt. Einige Akkumulatoren lagen zusätzlich nur lose auf den anderen Batterien und waren nicht gegen Herabfallen gesichert. Bei Ausweichmanövern oder einer Vollbremsung bestand folglich die Gefahr, dass die Altbatterien herabfallen.

Einer der Kunststoffbehälter war durch das hohe Gewicht der Ladung gebrochen. Aus diesem Behälter liefen geringe Mengen an Batteriesäure aus. Diese bildete kleinste Lachen auf der Ladefläche des Sattelanhängers.

Der Lkw wurde von den Beamten der Münchner Verkehrspolizei zu einer nahegelegenen Münchner Entsorgerfirma begleitet, wo der Auflieger entladen wird, um dann dort wieder vorschriftsmäßig beladen zu werden.

Das Bußgeld beträgt 300 Euro für den 44-jährigen bulgarischen Fahrer, für den verantwortlichen Schweizer Verlader 1500 Euro und den Schweizer Verpacker 1300 Euro.

Hinweis der Münchner Verkehrspolizei:
Achten Sie darauf, dass Ihre Ladung im Fahrzeug jederzeit ordnungsgemäß gesichert ist. Gerade im Falle eines Unfalls kann schlecht gesicherte Ladung, die ungebremst durch das Fahrzeug oder vom Fahrzeug geschleudert wird, die Folgen eines Unfalls drastisch verschlimmern.

738. 79-jähriger Autofahrer prallt gegen Lichtmast und verletzt sich leicht – Ludwigsfeld
Am Dienstag, 05.05.2015, gegen 13.00 Uhr, befuhr ein 79-jähriger Rentner aus Ulm mit seinem Mercedes von der BAB A 99 kommend die Dachauer Straße stadteinwärts.

Kurz nach der Einmündung zur Schroppenwiesenstraße verlor er aufgrund einer Erkrankung die Kontrolle über sein Fahrzeug. Dabei geriet er auf den Mittelstreifen und prallte dort frontal gegen einen Lichtmast.

Der Rentner befand sich bewusstlos im Fahrzeug. Ersthelfer mussten die hintere linke Scheibe des Fahrzeugs einschlagen, um Erste Hilfe leisten zu können. Der Mann wurde bis zum Eintreffen der Rettungskräfte reanimiert und anschließend in ein Krankenhaus eingeliefert.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand erlitt der 79-Jährige beim Fahren einen Herzinfarkt. Sein derzeitiger Gesundheitszustand ist stabil.

Es entstand ein Gesamtschaden von ca. 25.000 Euro.

Die Unfallstelle war für die Unfallaufnahme in der Zeit von 13.15 Uhr bis 15.15 Uhr in beide Fahrtrichtungen nur auf einem Fahrstreifen befahrbar. Dadurch kam es auf der Dachauer Straße in beiden Richtungen zu erheblichem Rückstau.

739. 17-Jähriger wird von Gruppe Jugendlicher attackiert – Freimann
Am Sonntag, 03.05.2015, gegen 17.30 Uhr, wurde ein 17-Jähriger von einem Jugendlichen angesprochen. Als er sich umdrehte, erhielt er von einem Zweiten einen Schlag mit der Faust gegen den Hals. Er sah sich dann mehreren Personen gegenüber. Aus der Gruppe heraus wurde er angesprochen. Es wurde ihm vorgeworfen, bei einem Betäubungsmittelgeschäft um Geld betrogen zu haben. Als der 17-Jährige daraufhin von einer Verwechslung sprach, wurde ihm von einem der jungen Männer sein Kopf gegen ein Fenster geschlagen. Als er zu Boden ging, traten zwei weitere Jugendliche gegen den 17-jährigen Einzelhandelskaufmann. Er zog sich eine Beule am Kopf zu.

Die fünf unbekannten Jugendlichen flüchteten anschließend.

Täterbeschreibung:
Männlich, 17 Jahre alt, 190 cm groß

Männlich, ca. 18 Jahre alt, 180 cm groß, auffällige ca. 15 cm lange Narbe am Hinterkopf

Männlich, 16 Jahre alt, 180 cm groß; er trug eine Halskette mit dicken Gliedern

Männlich, 17 Jahre alt, 170 cm groß

Männlich, 17 Jahre alt, 170 cm groß

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

740. Taschendiebstahl am Hauptbahnhof
Am Dienstag, 05.05.2015, gegen 21.30 Uhr, wurde ein 55-jähriger Staplerfahrer aus München auf der Bayerstraße von einem zunächst unbekannten Mann, der sich in Begleitung von zwei weiteren Personen befand, überschwänglich begrüßt. Dabei wurde er auch von dem Unbekannten, den er schon mal gesehen hatte, umarmt.

Kurze Zeit später stellte er fest, dass sein IPhone, welches er in seiner Kleidung einstecken hatte, entwendet worden war. Er ging zur Wache der Polizei am Hauptbahnhof und erstattete dort Anzeige.

In der Folgezeit konnte der Tatverdächtige am Hauptbahnhof bereits angetroffen und festgenommen werden. Neben dem tatgegenständlichen Handy, hatte der Mann auch eine kleine Menge Rauschgift einstecken.

Der Mann, ein 22-jähriger Algerier, wird dem Ermittlungsrichter zur Klärung der Haftfrage vorgeführt.

741. Zwei professionelle Taschendiebe festgenommen – Riem
Am Dienstag, 05.05.2015, befanden sich Taschendiebfahnder des Polizeipräsidiums im Rahmen der Messe „Transport 2015“ auf dem Messegelände in Riem.

Im Innenhof des Geländes konnten zwei 41- bzw. 42-jährige polnische Staatsangehörige beobachtet werden, die sich auffällig verhielten. Konkret versuchten die Männer mittels des sog. „Jacke-Jacke-Tricks“ bei Messebesuchern Bargeld aus der Kleidung zu entwenden. Bei einem salvadorianischen Messebesucher gelang dieser Taschendiebtrick.

Die Fahndungsbeamten konnten beobachten, wie dem 36-Jährigen aus dessen Geldbörse Bargeld in deutscher und salvadorianischer Währung entwendet wurde, wobei die Geldbörse des Geschädigten in der Kleidung verblieben war.

Daraufhin erfolgte die Festnahme der beiden Männer. Es handelt sich offensichtlich bei beiden um professionelle gewerbsmäßige Taschendiebe.

Sie wurden der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt und werden dort dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Quelle: Bayerische Polizei