06.05.2015 – 15:43
Köln (ots) – Mit einem Stemmeisen haben am frühen Mittwochmorgen (6. Mai) zwei ertappte Einbrecher (18, 20) den geschädigten Kioskinhaber (54) in der Kölner Innenstadt bedroht. Ihrer Festnahme entgingen sie trotzdem nicht.
Gegen fünf Uhr war der 54-Jährige durch verdächtige Geräusche aus seinem im Erdgeschoss an der Trierer Straße gelegenen Büdchen geweckt worden. Als der Kölner sich nach unten begab, bemerkte er, dass der Rolladen der Eingangstür hochgeschoben und mit einem Stemmeisen verkeilt worden war. Die dahinterliegende Flügeltür war augenscheinlich brachial aufgebrochen worden. Als die noch am Tatort befindlichen Einbrecher auf den 54-Jährigen aufmerksam wurden, verließen sie das Büdchen. Angesichts des sie auf dem Gehweg erwartenden Kölners erhob einer der beiden drohend das Stemmeisen. Daraufhin wich der solchermaßen Bedrohte zurück. Die mit Rucksäcken und Müllsäcken bepackten Männer rannten über den Pantaleonswall davon.
An der Hardefuststraße bemerkte eine der fahndenden Streifenwagenbesatzungen das seelenruhig in Richtung Volksgarten gehende Duo. Prompt gaben die Südosteuropäer Fersengeld, warfen ihre Beute von sich und versuchten, sich im Grüngelände zu verstecken. Vergeblich. Noch im Volkspark klickten die Handschellen. Neben dem Diebesgut – mehreren Hundert Zigarettenschachteln – fanden die Polizisten ein gestohlenes Mobiltelefon sowie umfangreiches Einbruchswerkzeug.
In einem Strafverfahren wegen räuberischen Diebstahls müssen sich die jungen Männer nun verantworten. In Deutschland können beide keinen festen Wohnsitz vorweisen. Das ermittelnde Kriminalkommissariat 71 beabsichtigt, die Festgenommenen einem Haftrichter vorzuführen. (cg)
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