03.05.2015 – 12:10
Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 0657
Das DGB-Familienfest zog am 1. Mai 2015 im Laufe des Tages über 3000 Besucher in den Seepark Lünen. Die Veranstaltung verlief störungsfrei.
Den Cappenberger See in Lünen liefen dieses Jahr 6.200 junge Leute an (im Jahr 2014: 6.500 Menschen). Im Zuge des „Maiganges zur Grillhüttenwiese“ hatten die Besucher bereits auf dem Anmarschweg dem Alkohol „gut zugesprochen“, sie verhielten sich aber größtenteils friedlich.
Über 110 junge Erwachsene mussten dennoch wegen ihres übermäßigen Alkoholkonsums oder Kleinstverletzungen durch die Polizei kurzfristig betreut und vom Deutschen Roten Kreuz behandelt werden. Im vergangenen Jahr waren es „lediglich“ 60.
Der Tag am Cappenberger See und Umgebung verlief weitestgehend friedlich, wenngleich auch elf eingeleitete Strafverfahren zu nennen sind. Jugendliche riefen Polizisten immer wieder zu Schlägereien oder vereinzelten körperlichen Auseinandersetzungen oder Streitigkeiten. Im Verlauf der Veranstaltung zeigten die Besucher dieses Jahr, nach jetzigem Stand, acht Körperverletzungsdelikte an. Die Zahl ist im Vergleich zum vergangenen Jahr gleichbleibend. Insgesamt sprach die Polizei, rund um die Treffen am Cappenberger See, 14 Platzverweise aus (2014: 54).
Weiterhin nahmen Polizeibeamte sechs Personen zur Verhinderung von Straftaten zwischenzeitlich in Gewahrsam (letztes Jahr waren es fünf Personen). Vier davon nach einer körperlichen Auseinandersetzung und eine Person zur Durchsetzung des bereits erhaltenen Platzverweises. Einen 19-jährigen Lüner erwartet ein Strafverfahren wegen „Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte“ – er nüchterte die Nacht im Polizeigewahrsam aus. Der Hintergrund war zunächst eine lautstarke Auseinandersetzung. Auf diese waren Polizisten gegen 20 Uhr während ihres Streifenganges getroffen. Als sie die streitenden Parteien gerade voneinander getrennt hatten, um Schlimmeres zu verhindern, stürmte der 19-Jährige uneinsichtig auf die Beamten los und versuchte sie unvermittelt anzugreifen. Den jungen Lüner fesselten die Polizisten nach einem Handgemenge. Immer wieder wurde der 19-Jährige aggressiv und beschimpfte die Polizeibeamten heftig. Auch eine Versorgung durch Rettungskräfte war bei dem Lüner – er hatte sich zwischenzeitlich leicht verletzt – aufgrund seines aggressiven Verhaltens kaum möglich. Der Tag endete für ihn kurzfristig „hinter Gittern“.
Insgesamt entstanden den ganzen Tag über erfreulicherweise keine nennenswerten Verkehrsbeeinträchtigungen. Im weiteren Verlauf des Abends fuhr die Polizei im Stadtgebiet einige Einsätze wegen gemeldeter Ruhestörungen – vor allem durch laute Musik.
Rückfragen bitte an:
Polizei Dortmund
Amanda Kolbe
Telefon: 0231-132 1026
Fax: 0231 132 9733
E-Mail: pressestelle.dortmund@polizei.nrw.de
http://www.polizei.nrw.de/dortmund/