Pressebericht vom 01.05.2015

Pressebericht vom 01.05.2015

Inhalt:

708. Kampagne „Gscheid radln – aufeinander achten!“
Pressemitteilung zur ersten Schwerpunktaktion
„Weniger Radlunfälle, weniger Verletzte und 16 Fahrraddiebe!“

709. Fahrradfahrer fährt gegen offene Pkw-Tür und wird schwer verletzt – Taufkirchen

710. Radfahrer stößt mit Pkw zusammen und wird schwer verletzt – Ramersdorf

711. Streifenwagen kollidiert mit Pkw; eine Person leicht verletzt – Denning

712. Rentner stürzt in einem Linienbus und stirbt später – Nymphenburg

713. Kind stößt mit Fahrradfahrer zusammen und wird schwer verletzt – Isarvorstadt

714. Taschendiebstahl; ein Täter festgenommen – Altstadt

715. Brandstiftung in Kellerabteilen – Am Hart

716. Räuberische Erpressung – Allach

717. Stromunfall; eine Person verletzt – Maxvorstadt

718. Schwere Holzkiste kippt auf einen Mann; dieser wird schwer verletzt – Neuaubing

719. Polizeiliche Bilanz zur Freinacht – Stadtgebiet und Landkreis

708. Kampagne „Gscheid radln – aufeinander achten! Weniger Radlunfälle, weniger Verletzte und 16 Fahrraddiebe!“
Im Zeitraum vom 13.-26.04.2015 führte das Polizeipräsidium München in Kooperation mit der Landeshauptstadt München die erste mehrwöchige Aktion der diesjährigen Kampagne „Gscheid radln – aufeinander achten!“ zur Erhöhung der Sicherheit rund um den Radverkehr durch. Unter dem Gesamtmotto „Miteinander“ wurden Radfahrer, Kfz-Führer und Fußgänger gleichermaßen in die Kontroll- u. Aufklärungsmaßnahmen einbezogen.

Während des Aktionszeitraums reduzierte sich die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Radfahrern im Bereich des Stadtgebiets München um 6 % auf 65. Auch bei der Anzahl der verletzten Radfahrer lässt sich ein Rückgang um 9 % auf 58 verzeichnen.

Als wichtiges Ergebnis der Aktion stellt das Polizeipräsidium München fest:

„Erfreulich ist, dass sich die Anzahl der Verletzten im Vergleich zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um ein Viertel (25 %) auf 158 reduzierte.
Nach wie vor gilt aber: Jeder Verletzte im Straßenverkehr ist einer zu viel!“

Die polizeilichen Maßnahmen konzentrierten sich insbesondere auf Örtlichkeiten, an denen sich die Verkehrsströme von Radfahrern, Kfz-Führern sowie Fußgängern kreuzen und dies zu Konflikten und gefährlichen Situationen führt. Dabei wurde besonders auf unfallträchtiges Verhalten geschaut. Die Auswahl von Kontrollstellen berücksichtigte auch vom ADFC München empfohlene Örtlichkeiten in puncto der Problemfelder Abbiegen, Verparken von Radwegen und „Geisterradln“. Häufig waren auch uniformierte Fahrradstreifen im Einsatz.

Bei Kfz-Führern wurde ein besonderes Augenmerk auf die häufigste Unfallursache – das vorschriftswidrige Abbiegen – gelegt, sowie das Parken auf Rad- oder Gehwegen beanstandet. Bei Fußgängern musste in vielen Fällen das verbotene Beschreiten von Radwegen und das regelwidrige Überschreiten der Fahrbahn beanstandet werden.
Bei den Fahrradfahrern wurde häufig das sogenannte „Geisterradln“, also das Fahrern entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung, festgestellt. Auch die vorschriftswidrige Ausrüstung bzw. Beleuchtung, das Radln auf Gehwegen, die Handybenutzung sowie Rotlichtverstöße wurden beanstandet.

In den beiden Wochen mussten
3.101 Kfz-Führer
1.261 Fußgänger und
7.530 Radfahrer

wegen ihres falschen Verhaltens im Straßenverkehr beanstandet werden (einschließlich gebührenfreier Verwarnungen). Die Verkehrsteilnehmer zeigten sich insgesamt einsichtig und äußerten ganz überwiegend Verständnis für die Kontrollen bzw. begrüßten diese ausdrücklich. Dies besonders, nachdem
ihnen die möglichen – oft gravierenden – Unfallfolgen ihres Fehlverhaltens für sich selbst und andere erläutert wurden. Vielfach sprachen sich die Verkehrsteilnehmer für mehr polizeiliche Kontrollen im Straßenverkehr aus.
Einzelne zeigten allerdings keine Einsicht in Bezug auf ihr gefahrenträchtiges Verhalten im Straßenverkehr – bei zwei „Unbelehrbaren“ ist deshalb eine Vorladung zum Verkehrsunterricht vorgesehen.

Im Rahmen unserer Kontrollen konnten 16 Fahrraddiebe festgestellt und angezeigt werden. Die zuvor entwendeten Fahrräder wurden sichergestellt und den rechtmäßigen Besitzern zurückgegeben.

19 Radfahrern blüht wegen des Fahrens unter Alkoholeinfluss ebenfalls ein Strafverfahren; ein Radfahrer musste angezeigt werden, weil er unter dem Einfluss von Drogen geradelt waren.

Während der Kontrollaktion wurde eine Person dabei beobachtet wie diese auf einem Fahrrad saß und Bier trank. Sie wurde zur Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit angehalten. Der Alkoholwert lag unterhalb des Grenzwertes und die betreffende Person zeigte keinerlei Ausfallerscheinungen. Wegen der Länge der Strecke zum angegebenen Ziel, wurde die Weiterfahrt wegen des möglichen Anstiegs des Blutalkoholspiegels trotzdem untersagt. Der Radfahrer zeigte sich einsichtig.
Bei der weiteren Überprüfung stellte sich jedoch heraus, dass das Fahrrad in Neuried entwendet wurde. Das Fahrrad wurde sichergestellt und dem Eigentümer ausgehändigt.

Für September 2015 ist eine weitere mehrwöchige Schwerpunktaktion vorgesehen. Bis dahin werden die polizeilichen Kontroll- und Aufklärungsmaßnahmen im Rahmen des täglichen Streifendienstes fortgeführt. Wer sich nicht an Verkehrsvorschriften hält und somit eine Gefahr für sich selbst und andere darstellt, muss also weiterhin mit einer Beanstandung durch Polizeibeamte rechnen.

Die Münchner Polizei bittet Sie Folgendes zu beachten:

Insbesondere für Radfahrer

Fahren Sie zum Schutz vor Schädelbrüchen und Gehirnverletzungen immer mit Fahrradhelm
Suchen Sie in unklaren Situationen den Blickkontakt!
Fahren Sie stets nüchtern – bereits ab 0,3 Promille können Sie sich strafbar machen; bereits ab 0,5 Promille ist Ihr Unfallrisiko signifikant höher
Bleiben Sie an Ampeln mit Rotlicht immer vorbildlich stehen
Benutzen Sie Radwege immer in der vorgegebenen Richtung
Zeigen Sie rechtzeitig mit Handzeichen an, wohin Sie fahren möchten
Fahren Sie nur mit einem verkehrssicheren Fahrrad, vor allem mit funktionierenden Bremsen und vorschriftsmäßiger Beleuchtung
Fahren Sie rechtzeitig mit Licht, damit sie besser erkannt werden
Tragen Sie auffällige Kleidung, am besten mit reflektierendem Material
Denken Sie daran, dass das Handy-Verbot auch für Radfahrer gilt
Lassen Sie sich nicht durch Musikwiedergabegeräte ablenken
Fahren Sie vorausschauend
Als Radfahrer wird man bei einem Unfall sehr schnell sehr schwer verletzt. Trotz der niedrigeren Geschwindigkeit ist das Risiko, bei einem Unfall als Radfahrer ums Leben zu kommen, doppelt so hoch wie das eines Pkw-Fahrers
Nehmen Sie Rücksicht, insbesondere auf Kinder, Behinderte und ältere Mitbürger

Insbesondere für Kfz-Führer

Blinken Sie beim Abbiegen immer rechtzeitig
Achten Sie beim Abbiegen auf Radfahrer und Fußgänger – ein Schulterblick kann Leben retten. Denken Sie dabei auch an den bzw. die „Toten Winkel“
Suchen Sie bei unklaren Situationen immer den Blickkontakt!
Gewähren Sie Radfahrern und Fußgängern die vorgeschriebene Vorfahrt bzw. den Vorrang
Halten und Parken Sie nicht auf Rad- oder Gehwegen
Fahren Sie stets vorausschauend und defensiv – Radfahrer und Fußgänger haben keine Knautschzone. Kommt es zum Unfall so sind mit hoher Wahrscheinlichkeit schwere Verletzungen die Folge
Achten Sie bei ungünstigen Witterungsverhältnissen besonders auf dunkel gekleidete Fußgänger und Radfahrer und passen Sie Ihre Fahrtgeschwindigkeit den Sichtverhältnissen an
Nehmen Sie Rücksicht, insbesondere auf Kinder, Behinderte und ältere Mitbürger

Insbesondere für Fußgänger

Überqueren Sie an einer Ampel die Fahrbahn ausschließlich bei für Sie geltendem Grünlicht! Seien Sie damit auch den Kindern ein Vorbild
Überqueren Sie die Straße nur an gesicherten Überwegen, wie Lichtzeichen-/ Fußgängerampeln, Zebrastreifen, Fußgängerunter- oder -überführungen! Auch wenn damit ein kleiner Umweg verbunden ist – er kann Ihr Leben retten!
Wenn Sie, weil es nicht anders möglich ist, an ungesicherten Stellen die Fahrbahn überqueren, wählen Sie eine Stelle, an der Sie gut gesehen werden. Überprüfen Sie sorgfältig und wiederholt mit dem Kontrollblick nach links und nach rechts, ob ein gefahrloses Überqueren der Fahrbahn möglich ist
Überqueren Sie die Fahrbahn zügig und auf dem kürzesten Weg! Konzentrieren Sie sich dabei intensiv auf Ihren Weg des Überquerens! Lassen Sie sich nicht durch Handys oder Musikwiedergabegeräte ablenken und rechnen Sie immer mit der Unaufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer
Bitten Sie als älterer Verkehrsteilnehmer oder wenn Sie sich wegen eines Handikaps bei der Fahrbahnüberquerung unsicher fühlen, andere Passanten, Ihnen beim Überqueren der Fahrbahn zu helfen
Treten Sie nie hinter einem Sichthindernis unvermittelt auf die Fahrbahn
Benutzen Sie die für Sie vorgeschriebenen Gehwege
Beachten Sie: die Sicht des Fahrers eines Lastkraftwagens oder Busses auf Fußgänger und Radfahrer ist wegen der “Toten Winkel“ erheblich eingeschränkt. Das gilt aber nicht nur seitlich, sondern auch hinter dem Fahrzeug und wegen der erhöhten Fahrerkabine auch direkt vor ihm.
Machen Sie sich sichtbar: Tragen Sie helle, gut sichtbare Kleidung und nutzen Sie Reflektoren, denn „Erkennbarkeit bringt Sicherheit“

Allgemein

Mit Verstößen gefährden Verkehrsteilnehmer nicht nur sich selbst, sondern auch andere. Die Einhaltung von Regeln schützt – vor allem Sie selbst. Rechnen Sie mit Fehlern anderer und suchen sie stets den Blickkontakt („Besser Blickkontakt als Blechkontakt“). Neben der Beachtung der Verkehrsvorschriften verlangt die Straßenverkehrsordnung von allen Verkehrsteilnehmern ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksichtnahme. Verzichten Sie im Zweifelsfall lieber einmal mehr auf Ihr Vorrecht.

Die Münchner Polizei wünscht Ihnen stets sichere und entspannte Fahrt.

709. Fahrradfahrer fährt gegen offene Pkw-Tür und wird schwer verletzt – Taufkirchen
Am Mittwoch, 29.04.2015, um 12.30 Uhr, fuhr ein 84-Jähriger aus Neubiberg mit seinem Fahrrad auf der Ritter-Hilprand-Straße in Taufkirchen. Gleichzeitig parkte dort ein 5er-BMW, aus dem eine 21-Jährige aus Hohenbrunn aussteigen wollte. Als sie die Tür öffnete, sah sie nicht auf den fließenden Verkehr und übersah den herankommenden Fahrradfahrer.

Der 84-Jährige prallte gegen die Tür und stürzte. Bei dem Unfall wurde er schwer verletzt (Hüftfraktur). Er wurde vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Die 21-Jährige wurde wegen einer fahrlässigen Körperverletzung angezeigt.

710. Radfahrer stößt mit Pkw zusammen und wird schwer verletzt – Ramersdorf
Am Mittwoch, 29.04.2015, um 16.20 Uhr, fuhr ein 40-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad auf dem Radweg der Ständlerstraße in Ramersdorf.
Zur selben Zeit fuhr eine 51-jährige Münchnerin mit ihrem BMW auf der Langbürgener Straße.

An der Kreuzung zur Langbürgener Straße wollte der Fahrradfahrer diese überqueren und übersah dabei die von links kommende Frau mit ihrem BMW. Sie leitete eine Vollbremsung ein, konnte jedoch einen Zusammenstoß mit dem Fahrradfahrer nicht mehr vermeiden. Bei dem Unfall prallte der Radfahrer erst gegen die Seite des Pkws und danach stürzte er auf die Fahrbahn. Er wurde bei dem Unfall schwer verletzt (mehrere Frakturen und Schnittwunden). Er wurde vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von insgesamt ca. 5.000 Euro.

711. Streifenwagen kollidiert mit Pkw; eine Person leicht verletzt – Denning
Am Donnerstag, 30.04.2015, um 09.55 Uhr, fuhr ein 37-jähriger Polizeibeamter mit einem BMW-Streifenwagen auf der Denninger Straße in Denning.
Er befand sich auf einer Einsatzfahrt und nutzte die Sondersignale. An der Kreuzung zur Weltenburger Straße wollte er diese überqueren. Zur gleichen Zeit fuhr dort eine 50-jährige Münchnerin mit ihrem BMW. Sie wollte die Kreuzung ebenfalls geradeaus überqueren. Die Ampel zeigte für sie grünes Licht.

Im Kreuzungsbereich kollidierten die beiden Fahrzeuge.
Bei dem Unfall wurde die Frau leicht verletzt (Schleudertrauma). Sie geht selber zum Arzt. Der Polizeibeamte wurde nicht verletzt.

Es entstand ein Sachschaden von ca. 11.000 Euro.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

712. Rentner stürzt in einem Linienbus und stirbt später – Nymphenburg
Am Dienstag, 21.04.2015, um 15.10 Uhr, befand sich ein 85-jähriger Münchner als Fahrgast in einem Bus, der die Menzinger Straße in Nymphenburg befuhr. Er befand sich im Mittelteil des Busses. Dort hatte er seinen Rollator abgestellt und sich seitlich auf diesen gesetzt. Als der Bus die Brücke über den Schlosskanal befuhr, stürzte der Rentner zu Boden. Dabei verletzte er sich schwer (Schädel-Hirn-Trauma) und wurde zur stationären Behandlung in ein Klinikum gebracht.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand liegen keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden vor.

Der Münchner verstarb aufgrund seiner Verletzungen am Dienstag, 28.04.2015, im Krankenhaus.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstraße 210, 81549 München, Tel.: 089/6216-3322, in Verbindung zu setzen.

713. Kind stößt mit Fahrradfahrer zusammen und wird schwer verletzt – Isarvorstadt
Am Donnerstag, 30.04.2015, um 18.30 Uhr, befand sich ein 5-jähriger Münchner auf dem Gehweg der Thalkirchner Straße in der Isarvorstadt.
Als er einen Freund auf der gegenüberliegenden Straßenseite sah, wollte er zu diesem laufen. Dazu wollte das Kind die Fahrbahn überqueren, ohne auf den fließenden Verkehr zu achten. Zur gleichen Zeit fuhr auf der Straße ein 45-jähriger Münchner mit seinem Fahrrad.
Als der Radfahrer das Kind sah, versuchte er noch zu bremsen. Er konnte einen Zusammenstoß jedoch nicht vermeiden und stieß mit dem Kind zusammen.

Der Radfahrer konnte einen Sturz vermeiden. Das Kind, das an den Beinen getroffen wurde, stürzte jedoch auf die Fahrbahn. Dabei wurde der 5-Jährige schwer verletzt (Fraktur des rechten Unterschenkels) und er musste zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.

714. Taschendiebstahl; ein Täter festgenommen – Altstadt
Am Donnerstag, 30.04.2015, um 12.45 Uhr, ging eine 17-Jährige aus dem Landkreis Breisgau Hochschwarzwald auf die Hauswache im Polizeipräsidium München. Sie gab an, dass ihr ein unbekannter Täter in einem Geschäft in der Fußgängerzone kurz zuvor das Handy aus der Jackentasche entwendet hatte.

Hinzugerufene Taschendiebfahnder der Münchner Polizei konnten aufgrund einer guten Täterbeschreibung und durch Videoaufzeichnung des Geschäfts einen bereits polizeibekannten 16-jährigen Tunesier identifizieren.

Bei den sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte der Taschendieb 10 Minuten später am Stachus festgenommen werden.

Er wird im Laufe des Tages dem Haftrichter im Polizeipräsidium München vorgeführt.
Bei der Festnahme führte er ein Smartphone mit sich, das zur Fahndung ausgeschrieben war und am Donnerstag, 02.04.2015 bei einem Taschendiebstahl entwendet wurde.

715. Brandstiftung in Kellerabteilen – Am Hart
Am Mittwoch, 29.04.2015, gegen 18.40 Uhr, kam es zu Bränden in Kellerabteilen in einem Haus in der Feuchtwangerstraße im Stadtteil Am Hart. Die Feuerwehr konnte den Brand löschen.

Durch Lüftungsschächte im Keller des Hauses stiegen Rauchgase in verschiedene Wohnungen und führten dort zu Rußablagerungen. Eine 78-jährige Bewohnerin erlitt dabei eine leichte Rauchgasintoxikation. Sie wurde vor Ort vom Rettungsdienst ambulant behandelt. Die Ermittlungen der Münchner Brandfahnder ergaben, dass es sich um Brandstiftungen an zwei verschiedenen Stellen handelte.
Eine technisch bedingte Brandentstehung oder eine fahrlässige Brandstiftung können ausgeschlossen werden.

Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 13, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

716. Räuberische Erpressung – Allach
Am Donnerstag, 30.04.2015, um 21.00 Uhr, befand sich ein 40-jähriger Münchner in einer Bankfiliale in der Untere Mühlstraße in Allach.
Nachdem er Geld abgehoben hatte, ging er zu seinem Fahrzeug, das vor der Bank parkte. Plötzlich trat ein unbekannter Mann an ihn heran und bedrohte ihn mit einem Messer. Er forderte ihn auf, Geld herauszugeben. Der 40-Jährige übergab dem unbekannten Täter sein Bargeld. Danach flüchtete der Täter. Eine eingeleitete Sofortfahndung, an der über 15 Streifen beteiligt waren, verlief ergebnislos.

Täterbeschreibung:
Männlich, ca. 180-190 cm groß, schlanke kräftige Figur, ovales, rundes Gesicht, Drei-Tage-Bart, kleine Nase, trug eine dünne silberne Kette, linksseitig eine Zahnlücke.
Sprach vermutlich ost-europäischen Dialekt.
Bekleidet mit dunklem Oberteil (evtl. Sweatshirt mit Kapuze) und Bluejeans.
Zeugenaufruf:
Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

717. Stromunfall; eine Person verletzt – Maxvorstadt
Am Mittwoch, 29.04.2015, um 11.40 Uhr, befand sich ein 50-jähriger Installateur aus dem Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm in einer Wohnung in der Ottostraße in der Maxvorstadt. Er arbeitete an der dortigen Heizung und berührte dabei mit einer Rohrzange das Rücklaufrohr der Heizung. Obwohl sich dort kein Strom befinden dürfte, erlitt er einen Stromschlag. Er bekam Herzrhythmusstörungen und Nasenbluten. Zeugen alarmierten sofort den Rettungsdienst. Er wurde vom Notarzt behandelt und zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Das Kommissariat 13 hat vor Ort die Ermittlungen aufgenommen.

718. Schwere Holzkiste kippt auf einen Mann; dieser wird schwer verletzt – Neuaubing
Am Mittwoch, 29.04.2015, um 10.15 Uhr, befand sich ein 53-jähriger Lkw-Fahrer aus Erding auf einem Lagerplatz in der Brunhamstraße in Neuaubing. Zusammen mit einem 39-jährigen Germeringer wollten sie eine 1,5 Tonnen schwere Holzkiste aus seinem Lkw entladen. Dafür ließen sie die Kiste mit der Hebebühne herunter. Dabei stand der Lkw-Fahrer hinter der Kiste. Plötzlich kippte diese um und fiel auf den Erdinger. Er wurde dabei hüftabwärts unter der Kiste begraben. Die Holzkiste verletzte ihn schwer am Brustkorb, Becken und den Beinen. Er wurde vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

Die Polizei hat die Ermittlungen zum Unfallhergang aufgenommen.

719. Polizeiliche Bilanz zur Freinacht – Stadtgebiet und Landkreis
In der Nacht von Donnerstag, 30.04.2015 auf Freitag, 01.05.2015, gab es für die Münchner Polizei insgesamt 58 Einsätze, die in einem Bezug zu Aktivitäten während der Freinacht standen.

Die meisten Einsätze hingen mit den üblichen Streichen mit Rasierschaum, Pyrotechnik, geworfenen Eiern und verschobenen mobilen Verkehrsschildern oder Absperrungen zusammen. Bislang wurden bei der Polizei 7 Anzeigen wegen Sachbeschädigungen aufgenommen.

Am Donnerstag, 30.04.2015, um 21.50 Uhr, bemerkten Zeugen zwei Jugendliche Graffiti-Sprayer, die in der Eichendorfstraße in Ottobrunn ein Verkehrsschild besprühten.
Beamte der Polizeiinspektion 28 (Ottobrunn) konnten daraufhin zwei 14-jährige Münchner in der Nähe festnehmen. Sie hatten ein Verkehrsschild mit dem Schriftzug „ACAB“ besprüht. Sie wurden wegen einer gemeinschädlichen Sachbeschädigung angezeigt und nach der Sachbearbeitung ihren Eltern übergeben.

Am Freitag, 01.05.2015, um 02.10 Uhr, alarmierten Zeugen die Polizei und die Feuerwehr, da Müllcontainer in der Heßstraße in Neuhausen brannten. Insgesamt brannten fünf Müllcontainer, die schnell von der Feuerwehr gelöscht werden konnten.
Nach ersten Ermittlungen muss von einer Brandstiftung ausgegangen werden. Durch das Feuer wurde ein in der Nähe abgestellter Pkw ebenfalls beschädigt. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt ca. 2.500 Euro.

Quelle: Bayerische Polizei