Flüssigbeton in Bach gelaufen – Forellenbestand verendet
KARLSTADT / OT LAUDENBACH, LKR. MAIN-SPESSART. Am Donnerstagnachmittag ist bei Bauarbeiten am Laudenbach flüssiger Beton in das Gewässer gelangt. Hierdurch verendeten die bachabwärts lebenden Forellen. Die Wasserschutzpolizei Würzburg hat noch am Nachmittag die Ermittlungen aufgenommen.
Kurz vor 13 Uhr hatte die Karlstädter Polizei von dem trüben Laudenbach im Bereich der Heldstraße erfahren. Vor Ort stellten Polizeibeamte fest, dass in diesem Bereich Arbeiten für die Errichtung einer Überführung über den Bach durchgeführt werden. Beim Ausgießen von Fundamentgräben mit Flüssigbeton trat Wasser ein und spülte den Beton teilweise in den Laudenbach.
Bis zur Mündung in den Main verunreinigte das Gewässer auf einer Länge von etwa einem Kilometer. Der Forellenbestand in diesem Bereich kam ums Leben. Die Beamten zählten etwa 20 verendete Fische. Bedingt durch die Aushärtung des Betons ließ die Schadstoffeinleitung relativ schnell nach. Die Spezialisten der Wasserschutzpolizei haben vor Ort die Ermittlungen zum Tatbestand der Gewässerverunreinigung aufgenommen.