30.04.2015 – 12:13
Ratzeburg (ots) – Die Beamten des Polizei- Autobahn- und Bezirksreviers Bad Oldesloe mussten gestern Nachmittag die BAB 1 in Fahrtrichtung Lübeck nach einem Unfall für mehrere Stunden sperren. Aufgrund einer Großbaustelle im Bereich der BAB 1 in Höhe Lübeck staute sich gegen 14.00 Uhr der Verkehr bis zum Autobahnkreuz Lübeck zurück. Ein 47- jähriger Mann aus Mecklenburg- Vorpommern musste mit seinem Sattelzug auf dem rechten Fahrtstreifen am Stauende anhalten. Ein 42- jähriger Hamburger erkannte offenbar das Stauende zu spät und versuchte noch, nach links am Sattelzug des 47- jährigen vorbei zu fahren, um einen Auffahrunfall zu vermeiden. Dabei prallte er mit seinem Lkw (ohne Anhänger über 3,5 Tonnen) jedoch noch seitlich gegen den Sattelzug. Der Lkw schaukelte sich dadurch stark auf und geriet ins Schlingern. Der 42- jährige verlor die Kontrolle über sein Gefährt. Er schrammte mit dem Führeraus am linken Trailer- Ende vorbei, bevor er mit seinem Kastenaufbau gegen das Heck des Sattelaufliegers stieß. Durch die Wucht des Aufpralls riss die rechte Ladebordwand des Lkws ab und die Ladung (Lebensmittel, Haushaltsartikel, Getränkedosen) fiel auf die Fahrbahn. Dann brachen das Dach und die linke Ladebordwand aus dem Kastenaufbau mitsamt der Hebebühne heraus. Oberhalb der Ladefläche des Sattelaufliegers riss die Wandplane auf. Ein Teil der Ladung aus dem Lkw verteilte sich auch noch auf der Gegenfahrbahn in Richtung Hamburg. Einem 55- jährigen Bad Oldesloer, der zu der Zeit hinter dem Lkw des Hamburgers mit seinem VW Sharan fuhr, flog eine der drei Ladebordwände über die Motorhaube gegen die Windschutzscheibe. Die abgerissen Bordwand blieb auf der Mittelschutzplanke liegen und ragte in die Gegenfahrbahn hinein. Alle drei Fahrspuren in Richtung Lübeck waren von Wrackteilen des Lkws und der Ladung auf einer Länge von ca. 100 Metern übersäht. Glücklicherweise wurde niemand bei dem Unfall verletzt. Der Sachschaden wird auf ca. 21.000 Euro geschätzt. Die Beamten sperrten alle drei Fahrstreifen im Bereich der Unfallstelle von ca. 14.05 Uhr bis ca. 19.00 Uhr voll ab. Den Verkehr leiteten sie auf dem Seitenstreifen an der Unfallstelle vorbei. Die Fahrbahn in Richtung Hamburg sperrten sie ebenfalls für knapp 20 Minuten voll, um die Ladung dort einsammeln zu können. Gegen 19.00 Uhr, bis kurz vor dem Ende der Aufräumarbeiten, betrug die Staulänge noch etwa neun Kilometer.
Sonja Kurz Pressestelle
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