30.04.2015 – 13:05
Görlitz (ots) – Bereits gestern Vormittag war eine Streife der gemeinsamen deutsch-polnischen Fahndungsgruppe auf der Autobahn bei Kodersdorf auf einen spanischen Kleintransporter aufmerksam geworden. Nachdem die Beamten den Peugeot Boxer angehalten hatten und vom Fahrer – einem Osteuropäer – entsprechende Dokumente verlangten, händigte dieser einen spanischen Führerschein aus. Obwohl absolut klar war, dass er dem unbekannten Südländer, der auf dem Lichtbild des Scheins zu erkennen war, in keiner Weise auch nur ähnlich sah, behauptete er felsenfest, ein Spanier zu sein. Weil auch der spanische Ausweis seiner Begleiterin ungültig war, wurden beide zur Dienststelle mitgenommen. Hier löste sich das Rätsel um Fahrer und Beifahrerin. Weil in ihrer Handtasche ein polnischer Reisepass gefunden wurde, konnte damit ihr Begleiter als 22-jähriger polnischer Staatsangehöriger identifiziert werden. Wegen des missbräuchlich verwendeten, originalen spanischen Führerscheins wurde gegen ihn Anzeige wegen des Verdachts des Missbrauchs von Ausweispapieren erstattet. Dazu kam eine Anzeige wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Ermittlungen hatten nämlich ergeben, dass die spanischen Behörden wegen verschiedener Verkehrsverstöße den Führerschein unlängst „kassierten“. Unterdessen zahlte die 26-jährige „echte“ Spanierin ein Verwarngeld i. H. v. 25,00 Euro, weil sie kein gültiges Dokument mitführte.
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