30.04.2015 – 14:03
Bredstedt (ots) – Gestern Vormittag gegen 11:00 Uhr wurden Beamte der Bundespolizei zum Bredstedter Bahnhof gerufen. Im Zug von Westerland saß ein Mann ohne Fahrschein, der unter seiner Jacke ein OP Hemd trug. Da der Mann nur Französisch sprach, kam es zwischen ihm und der Zugbegleiterin zu Verständigungsschwierigkeiten und so wurde die Bundespolizei hinzugezogen.
Die Beamten baten den Herrn in Bredstedt aus dem Zug und brachten ihn zwecks Identitätsfeststellung auf die Dienststelle. Da der Mann über keinerlei Papiere verfügte, kam ihnen ein Krankenhausarmband einer Westerländer Klinik sehr gelegen, das der Mann am Arm trug. Dadurch konnten die Beamten ermitteln, dass er als Patient in eben diese Klinik gehörte.
Mit Hilfe eines Sprachmittlers konnte die Geschichte des Mannes dann letztlich aufgeklärt werden: Der 53-jährige Franzose war aus der Klinik entlassen worden und war nun auf dem Weg in sein Heimatland. Da er aber kein Geld und keine Ausweisdokumente hatte, war dies so nicht möglich. Aus welchen Gründen er zu diesem Zeitpunkt noch das OP Hemd und das Armband trug, wollte er nicht erzählen.
Die Bundespolizisten organisierten daraufhin, mit Unterstützung des Ordnungsamtes des Kreises,für ihn eine Zugfahrkarte nach Hamburg. Dort wird er nun mit dem französischen Konsulat seine Heimreise organisieren.
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