Tauchgang nach Schulranzen in der Talsperre Pirk
PIRK, SACHSEN / LICHTENBERG, LKR. HOF. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth lassen seit Montag in der Talsperre Pirk (Sachsen) mit Tauchern der Bayerischen Bereitschaftspolizei nach einem Schulranzen suchen. Diese Maßnahme dient dem zweifelsfreien Ausschluss einer Spur aus den Ermittlungen der Sonderkommission Peggy I, wird jedoch aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse als wenig erfolgsversprechend eingeordnet.
Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Bayreuth
Seit 2012 führen die Staatsanwaltschaft Bayreuth und die Kriminalpolizei Bayreuth Ermittlungen im Zusammenhang mit der seit 2001 verschwundenen Peggy K. Seit dieser Zeit haben die Ermittler eine Vielzahl von Spuren und Hinweisen neu bewertet und gegebenenfalls mit entsprechenden Maßnahmen überprüft.
Einem aus dem Jahr 2002 stammenden, vagen Hinweis auf einen damals in der Talsperre Pirk im Bereich der Staumauer angeblich gesichteten Schulkoffer wird jetzt nochmals nachgegangen. Im Jahr 2002 überprüften die Ermittler die genannte Stelle im Rahmen einer Uferbegehung. Weitergehende Maßnahmen zu der Spur galten damals als nicht erfolgsversprechend. Eine für Tauchgänge spezialisierte Einheit der Bayerischen Bereitschaftspolizei aus Nürnberg sucht jetzt die Talsperre Pirk im Bereich der Staumauer systematisch ab. Die Absuche kann vermutlich heute abgeschlossen werden.
Die Ermittler gehen auch weiterhin allen Hinweisen nach, die im Zusammenhang mit dem Verschwinden des Mädchens stehen. Insbesondere erhoffen sie sich um den Beitrag in der Sondersendung „Aktenzeichen XY – Wo ist mein Kind“, die Anfang Juni 2015 ausgestrahlt wird, neue Hinweise.