26.04.2015 – 14:17
Kiel (ots) – 20 Personen ohne Papiere im Eurocity beschäftigten am Samstag die Bundespolizei im Fährhafen, bereits am Freitag wurde eine Schleusung aufgedeckt.
Samstag Vormittag, 25.04.2015, führte die Bundespolizei im Eurocity Hamburg-Kopenhagen Kontrollen durch. 20 Personen konnten sich nicht ordnungsgemäß ausweisen und mussten deshalb im Fährhafen Puttgarden den Zug verlassen. In der dortigen Dienststelle der Bundespolizei stellte sich im Rahmen der Ermittlungen heraus, dass es sich um 15 Eritreer (4 weiblich, 11 männlich), 2 Algerier, 1 Afghanen, 1 Kosovaren sowie 1 Somalierin handelt. Mit Hilfe eines angeforderten Sprachmittlers wurden die 20 Personen nach einer erfolgten Erstversorgung befragt und die Identitäten wurden ermittelt. 8 jugendliche Personen wurden durch die Bundespolizei an eine Jugendhilfeeinrichtung, die übrigen Personen an die zuständige Erstaufnahmeeinrichtung bzw. Ausländerbehörde weitergeleitet. Für einen jugendlichen Eritreer wurde ein Notarzt angefordert, der ihn durch einen RTW in ein Krankenhaus transportieren ließ.
Bereits am Freitag, 24.04.2015, hatte die Bundespolizei bei der Einreise nach Deutschland einen von der Fähre kommenden, mit 6 Personen besetzten Pkw kontrolliert. Der Fahrer, ein 39-jähriger Schwede, konnte sich ordnungsgemäß ausweisen, die übrigen 5 Personen nicht. Bei den Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich um Armenier handelt (1 Kind, 2 Frauen, 44+24 sowie 2 Männer, 49+21). Die vier Erwachsenen brachten für alle 5 Personen Schutzersuchen vor und wurden an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Der Fahrer durfte nach Anzeigenerstattung seine Fahrt fortsetzen.
Ebenfalls am Freitag wurden im aus Dänemark kommenden ICE ein 23 Jahre alter Iraner sowie ein 44 Jahre alter Georgier durch die Bundespolizei kontrolliert. Auch diese beiden Personen brachten Schutzersuchen vor und wurden ebenfalls an Erstaufnahmeeinrichtungen weitergeleitet.
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