24.04.2015 – 10:35
Neubrandenburg / Mecklenburgische Seenplatte (ots) – Verkehrsunfallstatistik 2014 für den Bereich der Polizeiinspektion Neubrandenburg
– weniger Verkehrsunfälle (- 131) (2014 / 2013: 9.016 / 9.147) – mehr verletzte Personen (+ 102) (2014 / 2013: 985 / 883) – mehr schwer verletzte Personen (+ 8) (2014 / 2013: 214 / 206) – mehr tödlich verunglückte Personen(+ 3) (2014 / 2013: 14 / 11) – weniger Wildunfälle (- 78) (2014 / 2013: 2.701 / 2.779) – weniger Unfälle unter Alkoholeinfluss (- 18) (2014 / 2013: 112 / 130) – weniger festgestellte Fahrten unter Alkoholeinfluss (- 109) (2014 / 2013: 537 / 646)
– weniger festgestellte Fahrten unter Einfluss von Btm (- 68) (2014 / 2013: 200 / 268)
„Unser Ziel, die Verkehrsunfallzahlen im Jahr 2014 zu senken, konnten wir erneut erfolgreich umsetzen. Mit zahlreichen präventiven und repressiven Maßnahmen trug die Polizeiinspektion Neubrandenburg dazu bei. Insgesamt lassen sich positive Tendenzen vor allem im Bereich der Unfälle mit Baumberührung feststellen. Hier sind die Zahlen, entgegen dem Landestrend gesunken.“, so der Leiter der Polizeiinspektion Neubrandenburg, Kriminaldirektor Siegfried Stang. Bei Verkehrsunfällen verletzte und getötete Personen
Im Jahr 2014 ereigneten sich im Bereich der Polizeiinspektion Neubrandenburg insgesamt 9.016 Verkehrsunfälle (VU), 131 Unfälle weniger als im Jahr 2013 (9.147).
Im Nachfolgendem werden die Zahlen der Nordkurier-Zustellbereiche „Neubrandenburg“ = NB, „Demmin/Malchin“ = DM, „Müritz“ = MÜR, „Neustrelitz/Friedland“ = MST für 2014 und 2013 angegeben.
(2014 / 2013: NB= 2.039 / 2.017; DM= 2.051 / 2.093; MÜR= 2.377 / 2.455; MST= 2.549 / 2.582)
Die Gesamtzahl der bei Verkehrsunfällen verletzten Personen stieg im Jahr 2014 an. Es wurden 985 (2013: 883) Personen verletzt. Das sind 102 Verletzte mehr als im Vorjahr. (2014 / 2013: NB= 255 / 202; DM= 218 / 189; MÜR= 263 / 258; MST= 249 / 234)
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden ist im zurückliegenden Jahr gestiegen. 2014 erlitten insgesamt 228 (2013: 206) Personen schwere Verletzungen bei Verkehrsunfällen. Das sind 22 Schwerverletzte mehr.
(2014 / 2013: NB= 44 / 41; DM= 65 / 49; MÜR= 61 / 65; MST= 57 / 51) 2014 stieg die Zahl der bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten Personen leicht an. Insgesamt waren 14 Menschenleben zu beklagen. 2013 kamen 11 Verkehrsteilnehmer durch Verkehrsunfälle ums Leben. Unter den Verunglückten waren 4 Kradfahrer und ein Radfahrer.
(2014/2013: NB= 1/ 0; DM= 6/ 4; MÜR= 3/ 4; Meckl.- Strelitz= 4/ 3) Bei den sogenannten „Unfällen mit Baumberührungen“ (2014: 54/ 2013: 166) verunglückten insgesamt 2 Personen tödlich (2013: 3). 29 Personen wurden bei solchen Unfällen schwer (2013: 34) und 31 Personen leicht (2013: 54) verletzt.
(2014: NB= 1 Schwerverletzter, 1 Leichtverletzter; DM= 10 Schwerverletzte, 12 Leichtverletzte; MÜR= 1 Toter, 7 Schwerverletzte, 8 Leichtverletzte; MST= 1 Toter, 11 Schwerverletzte, 10 Leichtverletzte)
(2013: NB= 0; DM= 2 Tote, 15 Schwerverletzte, 21 Leichtverletzte; MÜR= 9 Schwerverletzte, 21 Leichtverletzte; MST= 1 Toter, 10 Schwerverletzte,12 Leichtverletzte) Wildunfälle
Mit 2.701 (2013: 2.779) Wildunfällen im Jahr 2014 kann auch hier ein Rückgang von (- 78) festgestellt werden. (2014 / 2013: NB= 50/ 55; DM= 836 / 799; MÜR= 724 / 777; MST= 1.091 / 1.148)
Die häufigsten Unfallursachen im Jahr 2014 waren im Inspektionsbereich: – Missachtung von Vorfahrt-/Vorrangregelungen – Fahren mit unangepasster Geschwindigkeit – Überholen – Fahren unter Alkoholeinwirkung.
400 (2013: 381) Unfälle ereigneten sich aufgrund Missachtung der Vorfahrt bzw. des Vorrangs. (2014 / 2013: NB= 119 / 109; DM= 105 / 91; MÜR= 99 / 103; MST= 77 / 78)
Im Bereich der Hauptunfallursache Fahren mit unangepasster Geschwindigkeit wurden 231 (2013: 305) Verkehrsunfälle registriert. (2014/ 2013: NB= 20/ 27; DM= 55/ 72; MÜR= 73/ 121; Meckl.- Strelitz= 83/ 85)
Falsches Überholen, als eine der Hauptunfallursachen, wurde bei 134 (2013: 170) Verkehrsunfällen festgestellt.
(2014 / 2013: NB= 5 / 7; DM= 49 / 39; MÜR= 45 / 70; MST= 35 / 54) Bei den Unfällen unter Alkoholeinfluss ist im Jahr 2014 ein leichter Rückgang zu verzeichnen. Es wurden 112 (2013= 130) Unfälle erfasst, insgesamt 18 weniger als im Vorjahr.
(2014 / 2013: NB= 22 / 20; DM= 30 / 36; MÜR= 23 / 35; MST= 37 / 39) Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion wurden 2014: 537 (2013: 646) Kraftfahrer unter Alkoholeinfluss und 200 (2013= 268) Fahrzeugführer unter Drogeneinfluss durch die Beamten festgestellt. (2014 / 2013: NB= Alkohol: 145 / 200, Drogen: 38 / 47; DM= Alkohol: 76 / 101, Drogen: 10 / 17; MÜR= Alkohol: 120 / 155, Drogen 111 / 162; MST= Alkohol: 164 / 132, Drogen: 32 / 31) Kradfahrer
Im Jahr 2014 kam es auf den Straßen im Bereich der Polizeiinspektion Neubrandenburg zu insgesamt 180 (2013: 107) Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Kradfahrern. Davon waren 117 (2013: 61) Kradfahrer die Verursacher eines Unfalls. Insgesamt wurde 4 Kradfahrer getötet (2013: 1), 26 schwer (2013: 20) und 54 (2013: 47) leicht verletzt. Die Altersgruppen der Unfallverursacher:
Den höchsten Anteil als Unfallverursacher haben im Jahr 2014 die 50 – 59-Jährigen mit 20 Prozent. Es folgen die über 60- Jährigen mit 17,4 Prozent und die 40 – 49- Jährigen mit 15,8 Prozent. Den geringsten Anteil der Unfallverursacher am Gesamtunfallgeschehen hat die Gruppe der 18 – 25-Jährigen mit 10,6 Prozent.
Verkehrsunfallfluchten (Verstöße gem. § 142 StGB) Im Bereich der Polizeiinspektion Neubrandenburg wurden im Jahr 2014 1.440 (2013: 1.404) Verkehrsunfallfluchten angezeigt. (2014 / 2013: NB= 452 / 411; DM= 235 / 275; MÜR= 397 / 391; MST= 356 / 327)
Polizeiliche Maßnahmen Zur Aufrechterhaltung und Verstärkung der Sicherheit im Straßenverkehr führte die Polizeiinspektion Neubrandenburg im vergangenen Jahr 5.926 (2013= 5.899) Verkehrs- und Anhaltekontrollen durch.
(2014 / 2013: NB= 600 / 553; DM= 1.305 / 1.214; MÜR= 555 / 553; MST= 1.139 / 1.088; Autobahnverkehrspolizeirevier (AVPR)= 2.327 / 2.491)
Dabei wurden:
- 16.504 (2013: 14.410) Ordnungswidrigkeiten (Owi) wegen nicht angepasster Geschwindigkeit (2014 / 2013: NB= 1.844 / 1.843; DM= 1.587 / 1.775; MÜR= 2.076 / 2.311; MST= 2.459 / 2.476; Bereich des AVPR= 8.538 / 6.005), - 1.404 (2013: 1.874) Owi wegen falschen Überholens (2014 / 2013: NB= 41 / 154; DM= 273 / 249; MÜR= 329 / 259; MST= 511 / 506; Bereich des AVPR= 250 / 706), - 6.385 (2013: 7.051) Owi wegen Missachtung der Gurtpflicht (2014 / 2013: NB= 1.284 / 1.577; DM= 1.076 / 1.236 ; MÜR= 1.239 / 1.075; MST= 1.708 / 1.983; Bereich des AVPR= 1.078 / 1.179), - 583 (2013: 589) Rotlichtverstöße (2014 / 2013: NB= 131 / 193; DM= 40 / 17; MÜR= 286 / 235; MST= 90 / 116; Bereich des AVPR= 36 / 28) und - 1.191 (2013: 1,100) Owi für die unbefugte Nutzung eines Mobilfunkgerätes ohne Freisprecheinrichtung (NB= 294 / 328; DM= 62 / 88; MÜR= 263 / 248; MST= 360 / 314; Bereich des AVPR= 212 / 122) aufgenommen.
„Die Statistik spiegelt zu Teilen unsere Anstrengungen, trotz der mitunter schwierigen Personalsituation, den Kontrolldruck zu halten.“, so Kriminaldirektor Siegfried Stang.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Neubrandenburg
Karen Lütge
Telefon: 0395/5582-5003
E-Mail: pressestelle@pi-neubrandenburg.de
http://www.polizei.mvnet.de