24.04.2015 – 13:39
Hamburg (ots) – Tatzeit: April 2015 Tatort: Hamburger Stadtgebiet
Die Hamburger Polizei warnt vor Betrügern, die sich unter falschen Vorwänden Einlass in Wohnungen älterer Bewohner verschaffen, um an ihr Bargeld zu gelangen. Zwei 40-jährige Tatverdächtige, die sich als Gärtner ausgegeben hatten, konnten vorläufig festgenommen werden.
Die beiden Männer hatten am Montag ungefragt und ohne Auftrag im Garten einer 88-jährigen Rentnerin in Hmb.-Bramfeld Arbeiten ausgeführt und verlangten dafür 400 Euro „Lohn“. Da die 88-Jährige kein Geld im Haus hatte, vertagte man die Bezahlung auf den nächsten Tag. Die Rentnerin schaltete die Polizei ein, sodass die beiden Tatverdächtigen (40, 40) am 21.04.15 bei der geplanten Auszahlung vorläufig festgenommen werden konnten. Die beiden Hamburger wurden nach ihrer erkennungsdienstlichen Behandlung mangels Haftgründen entlassen.
Ebenfalls am Dienstag klingelten vier Männer an der Haustür eines 86-jährigen Eigenheimbesitzers in Rissen und gaben sich als Dachdecker aus. Einer der Männer gab an, das Haus inspizieren zu müssen und nahm alle Zimmer in Augenschein. Letztlich verlangten die angeblichen Handwerker 2.000 Euro. Da der 86-Jährige nicht soviel Geld im Haus hatte, fuhr einer der Männer mit dem Rentner zur Bank, wo dieser das Geld abhob und den Tätern aushändigte. Der Haupttäter ist ca. 50 Jahre alt, 170 cm groß und dickbäuchig; er hat eine kräftige Statur und kurze schwarze Haare. Einer der Mittäter ist 30 bis 40 Jahre alt, 180 cm groß, schlanke Statur und dunkle Haare. Die weiteren Personen können nicht beschrieben werden.
Am Mittwochmittag klingelten zwei angebliche Polizisten in zivil an der Wohnungstür einer 83-Jährigen in Bramfeld. Sie gaben vor, Einbruchsermittlungen zu führen und inspizierten die gesamte Wohnung. Als die beiden etwa 40-jährigen Männer gegangen waren, stellte die Geschädigte den Diebstahl von Bargeld und Schmuck fest.
Am Mittwoch fiel außerdem in Alsterdorf ein Mann auf, der an verschiedenen Wohnungen klingelte und vorgab, von einem Energieversorger zu sein. Er bot den Bewohnern niedrigere Gaspreise an und erbat dafür die Kontoverbindungsdaten. Nach polizeilichen Erkenntnissen hatte der Betrüger keinen „Erfolg“.
Die Polizei warnt: Bitte lassen Sie keine Handwerker oder Personen herein, die Sie nicht bestellt haben bzw. mit denen sie keinen Termin vereinbart haben. Auch Polizisten melden sich vorher an. Bitte rufen Sie bei geringstem Zweifel die Polizei unter 110.
Sy.
Rückfragen bitte an:
Polizei Hamburg
Polizeipressestelle, PÖA 1
Karina Sadowsky
Telefon: 040/4286-56214
Fax: 040/4286-56219
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de