24.04.2015 – 16:34
Hamburg (ots) – Gefährliche Körperverletzung am Hamburger Hauptbahnhof- Bundespolizei nimmt zwei Tatverdächtige nach erheblichen Widerstandshandlungen vorläufig fest-
Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei wurde ein Mann (23) am 23.04.2015 gegen 00.15 Uhr von zwei alkoholisierten Männern (m.24, m.31) an einem Eingangsbereich zum Hamburger Hauptbahnhof attackiert. Laut Zeugenaussagen kam es aus noch nicht geklärten Gründen zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen den Männern. Im weiteren Verlauf zog einer der Männer eine mitgeführte Schreckschusspistole (für den Geschädigten als solche nicht erkennbar gewesen) und schlug dem Geschädigten damit auf den Kopf. Der 23-Jährige ging zu Boden und wurde dann mit Schlägen und Tritten attackiert. Im weiteren Verlauf hielt einer der Täter dem Verletzten die Waffe gegen den Kopf und drückte mehrfach ab. Eine Schussabgabe erfolgte nicht; die Schreckschusspistole war nicht geladen. Die Täter flüchteten anschließend in den Hauptbahnhof. Der Geschädigte (irakischer Staatsangehöriger) aus Hamburg Barmbek wurde mit Kopfverletzungen mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Alarmierte Kräfte der Bundespolizei sowie der Polizei Hamburg begaben sich umgehend in eine Nahbereichsfahndung. Bundespolizisten konnten zunächst einen Tatverdächtigen (m.32) auf einem Bahnsteig im Bahnhof stellen. Aufgrund von Widerstandshandlungen wurde der Beschuldigte zu Boden gebracht und sollte gefesselt zum Bundespolizeirevier verbracht werden. Während der Zuführung erschien der zweite Tatverdächtige (m.24) und versuchte den 31-Jährigen zu befreien. Mehrfach wurden die Streife der Bundespolizei von dem Beschuldigten attackiert und alle Personen gingen dabei zu Boden. Weitere Kräfte der Bundes- und Landepolizei trafen am Ereignisort ein und unterstützten die weiteren Festnahmemaßnahmen. Dabei wurde einem Beamten der Hamburger Polizei von einem Täter (31) ins Gesicht getreten. Unter erheblichen Widerstandshandlungen konnten beide Beschuldigte anschließend dem Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof zugeführt werden. Bei einem Beschuldigten (24) wurde die Schreckschusspistole aufgefunden und sichergestellt. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab folgende Ergebnisse: -1.Beschuldigter (31): 1,67 Promille – -2. Beschuldigter (24): 1,55 Promille-
Die russischen Staatsangehörigen wurden erkennungsdienstlich behandelt. Gegen die Beschuldigten wurden entsprechende Strafverfahren eingeleitet. Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen erfolgte die Entlassung der Männer. Die beteiligten Polizeibeamten erlitten zum Teil Prellungen, Schürfwunden und Hämatome. Die weiteren Ermittlungen werden von der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt und dauern noch an. Von daher können weitere Auskünfte nicht erteilt werden.
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