POL-DO: Halskettenraub vereitelt – Zeugen eilen zu Hilfe

23.04.2015 – 11:27

Dortmund (ots) – Lfd. Nr.: 0612

Opfer eines versuchten Halskettenraubes wurde gestern Vormittag, 22.04.2015, in der Urbanusstraße in Dortmund – Huckarde eine Dortmunder Seniorin. Zur Tatvereitelung eilten zwei aufmerksame Zeugen herbei.

Aus einem Auto heraus sprachen zwei Unbekannte, ein Mann und eine Frau, die 79-jährige Dortmunderin an. Als diese an den Wagen herantrat, fragten sie nach einer Wegbeschreibung. Gerade als sie zur Erklärung ansetzte, griff die Frau nach der Halskette der Seniorin und zerrte daran. Eine zweite unbekannte Frau kam plötzlich hinzu und versuchte, die Kette über den Kopf der Dortmunderin zu stülpen.

In dieser überraschenden Schrecksekunde reagierte die 79-jährige jedoch instinktiv richtig: Sie schrie laut um Hilfe! Daraufhin eilten zwei Zeugen zu Hilfe herbei.

Die Schreie und die herannahenden Zeugen verschreckten die Tatverdächtigen offenbar, sie sprangen ins Auto und flüchteten ohne Beute.

Die beiden Zeugen, 60 und 41 Jahre alt aus Dortmund, gaben an, dass es sich bei den Personen um insgesamt 2 Männer und 2 Frauen gehandelt haben soll. Von dem Auto, einem blauen Audi der an der Fahrerseite auffällig stark beschädigt ist, hatte sich einer der beiden Zeugen sogar das spanische Kennzeichen gemerkt.

Die Überprüfung des Kennzeichens ergab, dass es zur Insassenfeststellung ausgeschrieben ist.

Die Ermittlungen hierzu dauern an.

Die Dortmunder Polizei lobt das vorbildliche Verhalten der beiden Zeugen ausdrücklich. Bereits kurz vor der Tat war der 60-Jährige auf das Auto aufmerksam geworden, weil es quer auf dem Behindertenparkplatz stand. Er merkte sich Aussehen und Kennzeichen genau. Als er die Frau um Hilfe schreien hörte, rannte er los. Dabei forderte er lautstark auch andere Passanten zur Hilfe auf. Das ist der richtige Weg: Helfen und sich gleichzeitig helfen lassen! Im Ernstfall nicht alleine stehen.

Die Dortmunder Polizei warnt in diesem Zusammenhang noch einmal: Gerade jetzt in der wärmeren Jahreszeit wird oftmals auch Schmuck über der Kleidung getragen und nicht von Schals oder Jacken verdeckt. Oftmals mit fadenscheinigen Gründen bitten die Täter ihre auserkorenen Opfer – meistens handelt es sich um ältere, wehrlose Frauen – um Hilfe, dies kann z. B. eine Frage nach dem Weg sein. Sobald das Opfer nah genug ist, wird der Schmuck ergriffen und daran gezerrt. Dies führt nicht selten zu Verletzungen und / oder Sturz des Opfers. Seien Sie aufmerksam, schauen Sie sich Ihr Gegenüber eindringlich an. Sollte Ihnen die Situation Unbehagen verschaffen, sprechen Sie weitere Leute an und bitten um Hilfe oder rufen Sie den Notruf 110.

Rückfragen bitte an:

Polizei Dortmund
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Quelle: news aktuell / dpa