POL-MFR: (811) Senioren um Erspartes gebracht

22.04.2015 – 11:41

Nürnberg (ots) – Gestern Nachmittag (21.04.2015) trieben Trickdiebe im Nürnberger Stadtgebiet ihr Unwesen. Hierbei ergaunerten sie hohe Geldbeträge.

Eine 79-jährige Frau aus Langwasser erhielt gegen 13:30 Uhr einen Anruf einer angeblich in Geldnot befindlichen Verwandten. Um dieser zu helfen, überreichte die Rentnerin Bargeld an einen vermeintlichen Geldboten.

Ein ähnlicher Trick veranlasste gegen 16:00 Uhr einen 89-Jährigen im Stadtteil Gibitzenhof ebenfalls einen hohen Geldbetrag an einen angeblichen Notargehilfen, welcher im Auftrag einer in Not befindlichen Verwandten kam, auszuhändigen.

Aus Wachsamkeit der Betroffenen scheiterten zwei weitere Versuche des sogenannten Enkeltricks in den Stadtteilen Johannis und Falkenheim. Auch hier gaben die unbekannten Täter an, Verwandte zu sein, welche dringend Geld benötigen. Statt Geld von der Bank abzuheben, verständigten die 72- und 75-jährigen Frauen die Polizei.

Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Ob ein Zusammenhang zwischen aufgetretenen Fällen besteht, konnte bislang nicht geklärt werden.

Sollten Sie ebenfalls ähnliche Anrufe erhalten, rät die Polizei folgende Dinge zu beachten:

   -	Bei Anrufen angeblicher Verwandter in finanzieller Notlage  sollten Sie den Verwandten unter der Ihnen bekannten (nicht der vom  Anrufer angegebenen) Telefonnummer zurückrufen und den Sachverhalt  klären. 
   -	Geben Sie keine Details zu familiären oder finanziellen  Verhältnissen am Telefon preis. 
   -	Händigen Sie niemals Bargeld an Ihnen nicht bekannte Personen  aus. 
   -	Lassen Sie keine fremden Personen in Ihre Wohnung eintreten. 
   -	Verständigen Sie bei unklaren Sachverhalten sofort die Polizei  (Notruf 110). 

Michael Petzold/n

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Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
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Quelle: news aktuell / dpa