Arzneimittelmissbrauch wohl Ursache für Tod eines 28-Jährigen

Arzneimittelmissbrauch wohl Ursache für Tod eines 28-Jährigen

BISCHOFSWIESEN, LKR. BERCHTESGADENER LAND. Ein Zeuge fand am Sonntagnachmittag, 19. April 2015, an einem Bach in Bischofswiesen einen Toten. Wie die Ermittlungen der Traunsteiner Kriminalpolizei ergaben, war der 28-Jährige ertrunken. Im Körper des Toten wurde eine hohe Dosis eines Arzneimittelstoffes nachgewiesen, was wohl zu dem tragischen Unfall führte.

Der 28 Jahre alte Mann war aufgrund eines richterlichen Beschlusses in einem sozialtherapeutischen Heim in der Region untergebracht und zusammen mit einem zweiten Patienten dort seit 17. April abgängig gewesen. Doch während der eine Mann in das Heim zurückgekehrt war, blieb der 28-Jährige verschwunden, bis am Sonntagnachmittag gegen 17.35 Uhr ein Zeuge den Körper des Toten in dem mehrere Meter breiten, aber nur rund 15 cm tiefen Bach an der Reichenhaller Straße in Bischofswiesen fand.

Für die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein ergaben sich schnell Hinweise darauf, dass der 28-Jährige vor seinem Tod verschreibungspflichtige Antidepressiva in hoher Menge zu sich genommen hat. Bei der von der Staatsanwaltschaft Traunstein angeordneten Obduktion des Leichnams am gestrigen Dienstag im Rechtsmedizinischen Institut in München bestätigte sich dies. Aufgrund der Auffindesituation und der übrigen Ermittlungsergebnisse muss der Mann aufgrund der Medikamentenbeeinflussung in das Bachbett gefallen und ertrunken sein. Hinweise auf eine Beteiligung Dritter ergaben sich keine.

Quelle: Bayerische Polizei