21.04.2015 – 11:30
Ratzeburg (ots) – Vier Menschen wurden gestern Abend bei einem Unfall auf der BAB 1 in Richtung Lübeck verletzt. Eine 23- jährige Lübeckerin fuhr gegen 22.45 Uhr mit ihrem 5er BMW auf der BAB 1 in Richtung Lübeck. In dem Wagen saßen noch ihr 22- jähriger Bruder, ihre 51- jährige Mutter und ihr 65- jähriger Vater. In Höhe Großhansdorf lenkte die 23- jährige den Wagen aufgrund einer Reifenpanne auf den Seitenstreifen. Sie schaltete das Warnblinklicht ein. Ihr Bruder und ihr Vater stiegen aus, um den Wagen abzusichern. Sie wollten das Warndreieck aufstellen und dann den Schaden beheben. Die Fahrerin und ihre Mutter saßen noch im Auto, als plötzlich ein 40- jähriger Hamburger mit seinem Sattelzug auf das Heck des BMWs auffuhr. Die beiden Frauen hörten nur noch eine lauten Knall und bemerkten einen Schlag, als auch schon die Seitenscheiben zersprangen. Die 23- jährige brach sich die Nase und ihr Bruder verletzte sich am Bein. Die Geschwister mussten schwer verletzt mit den Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Die Eltern mussten mit dem Verdacht auf eine Gehirnerschütterung (Mutter) und einer Beinverletzung (Vater) leicht verletzt ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht werden. Der 40- jährige Sattelzugfahrer blieb unverletzt. Der BMW trug einen wirtschaftlichen Totalschaden davon. Die Sattelzugmaschine wies vorn erhebliche Schäden auf. Der Sachschaden wird auf ca. 30.000 Euro geschätzt. Weitere Ermittlungen ergaben, dass die Wagen eines 51- jährigen Reinfelders und eines 65- jährigen Reinbekers durch Trümmerteile beschädigt wurden. Die Männer wurden nicht verletzt. Der Sachschaden dazu steht derzeit noch nicht fest. Nach bisherigem Ermittlungsstand war der 40- jährige schon einige Kilometer weit, aus noch ungeklärter Ursache, auf dem Seitenstreifen gefahren. Die technischen Aufzeichnungen von seinem Kontrollgerät in der Sattelzugmaschine wiesen bislang keine Verstöße auf. Ein freiwilliger Atemalkoholtest verlief negativ. Die Ermittlungen dauern noch an. Die Beamten des Polizei- Autobahn- und Bezirksreviers Bad Oldesloe mussten aufgrund des großen Trümmerfeldes zwei von insgesamt drei Fahrstreifen für ca. eineinhalb Stunden sperren. Den Verkehr leiteten sie während der Unfallaufnahme an der Unfallstelle vorbei. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nicht. Eingesetzt waren: drei Streifenwagenbesatzungen, vier Rettungswagen und zwei Notärzte.
Sonja Kurz Pressestelle
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