LKA-MV: Gemeinsame Übung der Spezialeinheiten Niedersachsens und Mecklenburg-Vorpommerns

21.04.2015 – 18:44

Rampe (ots) – „Heute Morgen verschafften sich zwei unbekannte bewaffnete und maskierte Täter Zugang zur Filiale der Sparkasse in Hohen Wangelin und brachten zwei der dort angestellten Mitarbeiterinnen in ihre Gewalt.“

So oder so ähnlich könnte eine Meldung über ein Ereignis beginnen, bei dem im Ernstfall Menschen unvermittelt in Lebensgefahr geraten und das die Polizei zugleich vor besondere Herausforderungen stellt. Bei Geiselnahmen besteht die Aufgabe der Polizei vor allem darin, das Leben der Geiseln zu schützen, sie zu befreien sowie den oder die Täter festzunehmen. Aufgrund der besonderen Gefahrensituation kommen hier die Spezialeinheiten der Polizei ins Spiel.

Zu den Aufgaben der Spezialeinheiten gehört es u.a., gefährliche Straftäter zu überwältigen und festzunehmen. Notwendig sein kann dies z.B. in Fahrzeugen – ob auf Straße oder Schiene, in Flugzeugen, auf Schiffen oder auch in Gebäuden unterschiedlichster Art. Ganz gleich, welche Situation man sich vorzustellen vermag, diese Spezialisten der Polizei müssen auf jede Einsatzlage vorbereitet sein. Neben dem Bedarf an entsprechenden Einsatzmitteln und -ausrüstung nimmt dabei die regelmäßige Aus- und Fortbildung der Beamten einen wichtigen Platz ein.

Heute war es nun die Bewältigung einer Geiselnahmelage, die die gemeinsame Übung der Spezialeinheiten der Länder Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern zum Gegenstand hatte. Geübt wurde das koordinierte Zusammenwirken, auch unter realen Bedingungen, sprich in der Öffentlichkeit, sowohl im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Neubrandenburg, in dem die Lage ihren Anfang nahm, als auch im Bereich des Polizeipräsidiums Rostock, in dem sie schließlich im westlichen Landesteil beendet wurde.

Insgesamt waren an dieser Übung ca. 250 Polizeibeamte beider Länder beteiligt, die diese Übungslage mit freundlicher Unterstützung der Müritz-Sparkasse erfolgreich bewältigt haben. Dabei lag die Führung der Gesamteinsatzlage beim Polizeipräsidium Neubrandenburg.

Zufällige Beobachter dürften mancherorts auf einzelne polizeiliche Maßnahmen zugekommen sein. Übungsbedingte Beeinträchtigungen der Öffentlichkeit, insbesondere im öffentlichen Verkehrsraum, blieben jedoch auf ein geringes Maß beschränkt.

Das heutige Übungsszenario, das mit eingangs erwähntem Verlauf begann, war im Übrigen kein unwahrscheinliches, orientierte es sich doch stark an tatsächlich stattgefundenen Ereignissen.

Rückfragen bitte an:

Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle
Michael Schuldt
Telefon: 03866/64-8700
E-Mail: presse@lka-mv.de

Quelle: news aktuell / dpa