POL-TUT: Betrüger versuchen mit gefälschten Überweisungen Kasse zu machen

20.04.2015 – 15:27

Landkreis Tuttlingen (ots) – In den letzten Tagen wurden beim Polizeirevier Tuttlingen vermehrt Anzeigen wegen eines sogenannten Überweisungsbetrugs erstattet. Die Betrugsmasche ist nicht neu und wird im gesamten Bundesgebiet angewandt. Dieses Mal traf es zwei Firmen im Landkreis Tuttlingen. Allerdings scheiterten die Betrügereien mit den gefälschten Überweisungen. Bei einer Firma aus Rietheim-Weilheim sollten bei drei Überweisungen über 57.000 Euro von den Konten abgebucht werden. Bei einer weiteren Firma waren es 4.800 Euro. Die Überweisungen wurden von den Bankinstituten allerdings nicht durchgeführt, weil die Fälschungen bei der Unterschriftskontrolle auffielen.

Für diese Abzocke brauchen die Betrüger keine besonderen technischen Voraussetzungen. Sie besorgen sich Überweisungsformulare, tragen die Kontodaten ein und fälschen die Unterschrift. Die Gelder fließen dann in der Regel auf ausländische Konten. Um gegen diese Betrugsmasche vorzugehen, haben viele Kreditinstitute keine Überweisungsträger mehr offen ausliegen.

Die Betrüger kommen oft sehr einfach an die Kontodaten. Kontodaten sind mittlerweile im Internet weitgehend öffentlich. Nicht nur Firmen, sondern auch Online-Verkäufer geben ihre Kontodaten öffentlich an, um potentiellen Käufern die Überweisungen zu erleichtern. Beim Online-Banking können ebenso Kontodaten durch sogenannte Phishing-Mails erlangt werden.

Die Art der Beschaffung von Kontodaten ist also vielfältig und erfordert besondere Vorsicht des Kontoinhabers. Deshalb sollten sämtliche Kontoauszüge kontinuierlich und sorgfältig auf Auffälligkeiten hin geprüft werden.

Rückfragen bitte an:

Thomas Sebold
Polizeipräsidium Tuttlingen
Pressestelle
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Quelle: news aktuell / dpa