20.04.2015 – 12:59
Gifhorn (ots) – Gifhorn, Bergstraße 18.04.2015 – 19.04.2015 Am Sonntag, 19.04.2015, ab 07.00 Uhr, gingen bei der Polizei mehrere Meldungen ein, wonach es im Bereich insbesondere der Bergstraße in Gifhorn zu diversen Farbschmierereien gekommen sei. Die Beamten fanden an Gebäudewänden, Verkehrsschildern, Zäunen usw., diverse, offensichtlich mit einer Schablone gefertigte Aufschriften „Sturm 18 Gebiet“. Außerdem wurden Flyer festgestellt, die sich gegen ein auf dem Gelände des ehemaligen Krankenhauses angeblich geplantes Flüchtlingsheim wandten. Auch diese waren mit „Sturm 18“ gezeichnet. Offensichtlich reflektierten die zunächst unbekannten Täter damit auf eine Wochen zurückliegende Diskussion, in der die Unterbringung von Flüchtlingen im ehemaligen Krankenhaus an der Bergstraße thematisiert worden war. Zwischenzeitlich ist hier aber bereits mehrfach über andere Planungen berichtet worden. In der Nacht waren gegen 00.30 Uhr in der Gifhorner Fußgängerzone vier Männer im Alter von 23 bis 31 Jahren aus Gifhorn und Helmstedt kontrolliert worden, die Jacken mit der Aufschrift „Sturm 18“ trugen. Somit lag der Verdacht nahe, dass diese Männer mit den Sachbeschädigungen zu tun haben könnten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim erließ das Amtsgericht Hildesheim noch am Sonntag Durchsuchungsbeschlüsse gegen die Verdächtigen, die im Laufe des Tages von Ermittlern der Polizeiinspektionen Gifhorn und Wolfsburg/Helmstedt vollstreckt wurden. Dabei fanden die Beamten diverse Beweismittel, die noch detailliert ausgewertet werden müssen. Die Beschuldigten, die der Polizei als Angehörige der „Rechten Szene“ bekannt sind, gelten als dringend tatverdächtig, vor ihrer Kontrolle die besagten Sachbeschädigungen begangen zu haben.
Jürgen Schmidt, EKHK Leiter ZKD
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