19.04.2015 – 17:28
Nürnberg (ots) – Am 19.04.2015 hatte im Stadtgebiet die Gruppierung NÜGIDA eine Versammlung mit Aufzug angezeigt. Dagegen gab es zwei Gegendemonstrationen. Die Polizei zieht eine vorläufige Bilanz.
Zum Schutz sowie dem ordnungsgemäßen Verlauf der Versammlungen waren Dienstkräfte der mittelfränkischen Polizei mit Unterstützung von Kräften der Bayer. Bereitschaftspolizei eingesetzt.
Auf dem Weg zur Versammlung wurden zwei Teilnehmer von NÜGIDA durch Gegendemonstranten bedrängt. Es kam in diesem Zusammenhang zum Einsatz von Pfefferspray durch einen NÜGIDA-Versammlungsteilnehmer. Die Polizei stellte Personalien fest und leitete Ermittlungsverfahren ein.
Am anschließenden Aufzug von NÜGIDA wurden rund 30 Teilnehmer gezählt. Die Zahl der Gegendemonstranten schätzte die Polizei auf bis zu 200 Teilnehmer.
Eine Gruppe von ca. 50, teilweise vermummter, Gegendemonstranten stürmte in der Marienstraße auf die Sperrgitterabsperrung zu, um diese zu überwinden. Einsatzkräfte verhinderten das unter Anwendung von unmittelbarem Zwang und unter Anwendung des Einsatzmehrzweckstockes. Es kam dabei zu Widerstandshandlungen und Beleidigungen gegenüber den Polizeibeamten. Entsprechende Identitätsfeststellungen sowie die Einleitung von Ermittlungsverfahren wurden durchgeführt.
Außerhalb der Versammlungsstrecke, im Bereich des Marientorgrabens, blockierten mehrere Gegendemonstranten für ca. zehn Minuten die Fahrbahn.
Die Versammlung NÜGIDA war kurz vor 15.00 Uhr beendet. In der Folge konnten die Absperrungen Zug um Zug aufgehoben werden. /Peter Schnellinger
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