19.04.2015 – 11:46
Karlsruhe (ots) – Gemeinsame Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizeipräsidium Karlsruhe:
Beim Brand zweier Behandlungszimmer der Urologie-Abteilung des Städtischen Klinikums Karlsruhe erlitten am frühen Sonntagmorgen zwei Pfleger eine leichte Rauchvergiftung. Der Gebäudeschaden liegt bei rund 20.000 Euro. An Inventar und Gerätschaften liegt der Schaden ersten Einschätzungen zufolge indessen bei 100.000 Euro. Ein 77 Jahre alter und offenbar seit einer Operation verwirrter Patient steht im Verdacht, die Brände verursacht zu haben. Weitere Ermittlungen der Kriminalpolizei und der Staatsanwaltschaft Karlsruhe dauern hierzu noch an.
Kurz vor 05.00 Uhr war der Karlsruher Berufsfeuerwehr, die mit 36 Mann zum Einsatzort eilte, der Brand im sechsten Obergeschoss der Urologie gemeldet worden. Von dem mit starker Rauchentwicklung verbundenen Feuer betroffen war ein Chemo-Ambulanz-Raum, in welchem offensichtlich auf einer Ablagefläche abgelegte Papierhandtücher in Brand geraten waren. Ferner brannte in einem gegenüberliegenden Pflegearbeitsraum ein Reinigungswagen. Das Klinikpersonal evakuierte zunächst die betroffene Station. Lediglich drei Patienten mussten hierzu auf der anderen Gebäudeseite hinter einer Brandschutztür in Sicherheit gebracht werden. Für das darüber liegende Dachgeschoss waren keine Evakuierungsmaßnahmen notwendig geworden, zumal das Pflegepersonal bis zum Eintreffen der Rettungskräfte das Feuer in der Chemo-Ambulanz weitestgehend selbst gelöscht hatte. So blieb für die Feuerwehr in diesem Zimmer nur noch die Brandnachsorge. Auch die Flammen des fahrbaren Reinigungswagens konnten unterdessen rasch gelöscht werden. Zur ambulanten Behandlung der beiden durch Rauchgas verletzten Pfleger war ein Rettungsteam mit Notarzt im Einsatz.
Dr. Tobias Wagner, Staatsanwalt
Ralf Minet, Pressestelle Polizeipräsidium Karlsruhe
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