17.04.2015 – 10:38
Osnabrück/Leer/Aurich/Wittmund/Norden/Emden/Papenburg/Lingen/Meppen/Nordhorn (ots) – Im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück wurde die Geschwindigkeit an über 60 Messstellen von den ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald überprüft. Insgesamt kontrollierte die Polizei die Geschwindigkeit von 27.742 Fahrzeugen. 1.100 Verkehrsteilnehmer waren zu schnell unterwegs, wovon jedoch den Großteil der Geschwindikeitsüberschreitungen mit 870 Fällen leichte Verstöße ausmachten. Bei 230 gravierenden Verstößen waren die Fahrzeugfüher mehr als 21 Km/h zu schnell unterwegs. Davon 17 mal so schnell, dass sie mit einem Fahrverbot rechnen müssen. Polizeivizepräsident Friedo de Vries zeigte sich gemessen an der hohen Anzahl kontrollierter Fahrzeuge zufrieden mit dem Ergebnis des dritten bundesweiten Blitzmarathons: „Die Verkehrsteilnehmer haben die Aktion wahrgenommen und hielten sich größtenteils an die Geschwindigkeitsvorgaben.“ Es habe auch an einem solchen Tag Raser gegeben, die trotz groß angekündigter Kontrollen immer noch viel zu schnell unterwegs gewesen seien. Der Polizeivizepräsident spielte insbesondere auf die gravierenden Geschwindigkeitsverstöße an. De Vries sagte, dass insbesondere bei diesen Verkehrsteilnehmern ein Umdenken stattfinden müsse. De Vries: „Wer rast gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere. Wir hoffen auf eine nachhaltige Verhaltensveränderung.“ Die Verstoßquote in der Polizeidirektion liegt bei positiven 3,97 %. Bei dem 2. bundesweiten 24-Stunden-Blitzmarathon im September 2014 lag sie noch bei 4,95 %. Insgesamt stellte die Polizei am gestrigen Tage ein deutlich geringeres Geschwindigkeitsniveau auf den Straßen in der Region fest. Ein Einsatzbeamter sprach sogar von „deutlich spürbar weniger Aggressivität auf den Straßen in der Region.“ Viele Verkehrsteilnehmer haben sich nach Meinung der Polizei gestern mit dem Thema überhöhte Geschwindigkeit und deren oftmals leidtragenden Folgen auseinandergesetzt. Nicht nur wegen der zahlreichen Gespräche mit den Einsatzbeamten an den Kontrollstellen, sondern auch aufgrund des Mitwirkens der Medien. „Wir alle können einen kleinen Beitrag zur Erhöhung der Verkehrssicherheit leisten“, so lautete der Apell vom Polizeivizepräsidenten zum Schluss. Die Polizei hofft, dass die positive Wirkung der gestrigen Kontrollaktion auch in den nächsten Tagen, Wochen und Monaten noch anhält. Nichtsdestotrotz wird es auch in nächster Zeit wieder unangekündigte Kontrollen geben.
Während der Aktion gab es im Bereich der Polizeidirektion Osnabrück 11 Verkehrsunfälle mit Personenschaden, davon keine getöteten, zwei schwerverletzte und 13 leichtverletzte Personen. Ein negatives Beispiel einer gravierenden Geschwindkeitsüberschreitung stellten die Beamten bei einer Kontrolle in der Nähe von Bersenbrück fest. Dort fuhr ein Verkehrsteilnehmer statt erlaubter 70 satte 114 km/h, also 44 Km/h zu schnell. Der PKW Fahrer muss sich auf eine Ordnungswidrigkeitenanzeige mit einem einmonatigen Fahrverbot, zwei Punkten sowie einem Bußgeld in Höhe von 160 Euro einstellen. In einem anderen Fall fuhr ein Verkehrsteilnehmer im Landkreis Emsland bei Freren zu 36 Km/h schnell. Dieser fuhr mit 116 km/h durch eine 80er Zone. Auf ihn kommt ein Ordnungswidrigkeitenanzeige mit einem Bußgeld in Höhe von 120 Euro sowie ein Punkt zu. Nochdazu waren zwei Fahrzeugführer ohne eine gültige Fahrerlaubnis von der Polizei angehalten worden. Für beide Personen war an Ort und Stelle die Fahrt zu Ende. In der Ortschaft Hage (Landkreis Aurich) verursachte gestern Vormittag eine 60-jährige Fahrzeugführin einen Verkehrsunfall. Die stark alkoholisierte Dame (2,82 Promille) kam in der Ortschaft von der Farbahn ab und prallte gegen einen dort stehenden Blumenkübel – verletzt wurde dabei niemand.
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