POL-FR: Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald/Emmendingen/Lörrach/Waldshut und Stadt Freiburg: Ergebnis des Blitz-Marathons im Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg – Mehr Verkehrsverstöße als im Vorjahr

17.04.2015 – 12:01

Freiburg (ots) – Beginnend ab Donnerstag, 16.April 2015, 06.00 Uhr, wurden bis Mitternacht in Deutschland und 21 weiteren europäischen Ländern flächendeckende Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.

Wie bereits berichtet, handelte es sich um den nun zum dritten Mal durchgeführten Blitz-Marathon. Im Vorfeld des Aktionstages hatte man die Möglichkeit, sogenannte „Aufregerstellen“ über die Homepage w.blitzmarathon.polizei-bw.de“ class=“uri-ext outbound“>www.blitzmarathon.polizei-bw.de zu melden.

Die bürgerschaftliche Beteiligung wurde auch in diesem Jahr wieder sehr gut angenommen. Für den Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg wurden auf diese Weise 249 Stellen gemeldet, an denen nach Meinung der meldenden Bürgerinnen und Bürger zu schnell gefahren wird und an denen Geschwindigkeitskontrollen stattfinden sollen.

Für den Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg waren insgesamt 224 Polizeibeamtinnen und Beamte und 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zuständigen Ordnungsbehörden in der in großem Stil angelegten Verkehrssicherheitsaktion im Einsatz. 104 Kontrollstellen wurden eingerichtet, an denen die Geschwindigkeit überwacht wurde. Diese konnten auf der genannten Homepage eingesehen werden.

Es zeichnete sich schon am Vormittag ab, dass das Konzept aufging: Ziel des Tages war, eine positive Verhaltensveränderung der Verkehrsteilnehmer zu erzeugen, um bewusstes langsameres Fahren anzuregen. Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit ist Unfallursache Nr. 1 bei schweren Verkehrsunfällen. Schwere Unfälle mit verletzten oder gar getöteten Personen können nur dauerhaft vermieden werden, wenn das Geschwindigkeitsniveau auf allen Strecken abnimmt. Bereits wenige km/h zu schnell können über Leben oder Tod entscheiden. Geschwindigkeitsüberwachung dient also dazu, Menschenleben zu retten.

Insgesamt konnten in den 18 Stunden in der Stadt Freiburg und den Landkreisen Waldshut, Lörrach, Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen die Geschwindigkeit von 37.662 Fahrzeugen gemessen werden. Obwohl der Zeitraum in diesem Jahr aufgrund der heutigen Trauerfeier für die Opfer des Germanwings-Flugzeugabsturzes um sechs Stunden verkürzt wurde, wurden mit insgesamt 1.397 Beanstandungen 107 Beanstandungen mehr als beim letztjährigen Blitz-Marathon festgestellt. Darunter waren 1198 Verwarnungen und 152 Ordnungswidrigkeitenanzeigen. 22 Fahrer und Fahrerinnen müssen mit einem Fahrverbot rechnen.

Der unrühmliche Spitzenreiter, der im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Freiburg geblitzt wurde, war ein Autofahrer, welcher kurz vor Ende des Blitz-Marathons mit 203 km/h im 120er-Bereich auf der Autobahn BAB 5, Fahrtrichtung Karlsruhe-Basel, auf Höhe von Neuenburg unterwegs war. Nach Abzug der Toleranz von 6 km/h erwarten ihn mit 76 km/h Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit 600 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot. Er hat damit die höchste in Baden-Württemberg gemessene Geschwindigkeitsüberschreitung begangen. Bei den ganzheitlichen Kontrollen wurden neun Verstöße gegen das Handy-Verbot und 30 Verstöße gegen die Gurt- und Helmpflicht festgestellt. Ein Verkehrsteilnehmer fuhr unter dem Einfluss von Drogen.

Auch nach dem Blitzmarathon wird es im Bereich des Polizeipräsidiums Freiburg unangekündigte Geschwindigkeitsmessungen geben. Die Behörden werden die gemeldeten „Blitzstellen“ weiterhin im Auge behalten.

Das Polizeipräsidium Freiburg bedankt sich bei allen Medienschaffenden für ihr großes Interesse und Engagement am ersten europaweiten Blitz-Marathon.

17.04.2015/jj

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Jenny Jahnz
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http://www.polizei-bw.de/

Quelle: news aktuell / dpa