POL-BS: Europaweiter Blitzmarathon auch in der Region Braunschweig – Verkehrsteilnehmer fuhren meist vernünftig

17.04.2015 – 08:42

Braunschweig (ots) – 18 Stunden lang überprüfte die Polizei in der Region Braunschweig die Geschwindigkeit der motorisierten Verkehrsteilnehmer. Anlass war ein erneuter „Blitzmarathon“, der erstmals in 22 europäischen Staaten gleichzeitig stattfand. 116 Beamtinnen und Beamte der Polizeidirektion Braunschweig hatten 80 wechselnde Kontrollstellen eingerichtet, die von mobilen Messungen begleitet wurden. Die Auswahl der Messstellen war nach der Unfallhäufigkeit und den bestehenden Unfallschwerpunkten ausgerichtet. Neben den Kontrollteams der Polizei waren auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kommunalen Verkehrsbehörden in diese konzertierte Aktion eingebunden.

Insgesamt wurde die Geschwindigkeit von 18.077 PKW und 193 Motorrädern gemessen; außerdem fuhren 627 LKW und 79 Busse durch die Kontrollstellen.

Die Polizei Braunschweig bewertet das Ergebnis positiv. Es gelang, die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer in unserer Region für ein defensives Fahrverhalten zu sensibilisieren.

Obwohl alle stationären Kontrollstellen seit mehreren Tagen intensiv öffentlich bekannt waren, mussten die Kontrollkräfte der Polizei eingreifen. Gegen 226 PKW-Fahrer gab es Verwarnungen, ebenso gegen einen LKW-Fahrer sowie 13 Motorradfahrer. 78-mal fuhren PKW so schnell, dass die Polizei Bußgeldver-fahren einleitet – davon müssen neun Verkehrsteilnehmer mit einem Fahrverbot rechnen. Sieben LKW-Fahrer fuhren so schnell, dass ebenfalls Bußgeldverfahren eingeleitet werden; in drei Fällen ist mit Fahrverboten zu rechnen.

Auch geringe Geschwindigkeitsüberschreitungen führen zur Verlängerung des Anhalteweges – diese Strecke kann über Leben und Tod entscheiden. Überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der Hauptunfall¬ursachen auf unseren Straßen.

Herausragende Verstöße, die die Polizei feststellte:

   -	In der Gemarkung Ehra im Landkreis Gifhorn überschritt ein  50-jähriger Wolfsburger  die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 100  km/h um 48 Stundenkilometer. Er stand unter Kokaineinfluss. Gegen ihn gibt es ein Strafverfahren. 
   -	Den eklatantesten Geschwindigkeitsverstoß gab es Bereich  Wittingen, LK Gifhorn, mit 119 km/h bei erlaubten 70 km/h. Hier wird  es zu einem Fahrverbot kommen. 

Neben den Geschwindigkeitsüberschreitungen wird gegen einen Fahrer wegen zu geringen Abstandes ermittelt. Daneben gab es auch zwei Fälle, bei denen Fahrer eine Anzeige wegen Missachtung des Überholverbotes erhielten.

Alkoholverstöße gab es nicht.

Die Polizei wird – neben den täglichen – auch zukünftig immer wieder groß angelegte Kontrollen vornehmen. Sie verspricht sich davon, die Sensibilität der motorisierten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer für das Einhalten der vorgeschriebenen Geschwindigkeiten zu erhöhen.

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Quelle: news aktuell / dpa