Bilanz zum Blitzmarathon

Bilanz zum Blitzmarathon

KEMPTEN. Das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West zieht grundsätzlich ein positives Zwischenfazit des jüngsten Blitzmarathons, der aktuell zum dritten Mal stattfand.

Zwar wurden im Bereich des Polizeipräsidiums insgesamt 685 Fahrzeugführer wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen beanstandet, aber die Beanstandungsquote hat sich bei den über 27.500 kontrollierten Verkehrsteilnehmern im Vergleich zum letztjährigen bayernweiten Kontrolltag nochmals verringert. Schon damals war eine Sensibilisierung der Kraftfahrzeugführer spürbar, da in etwa nur die Hälfte der sonst üblichen Beanstandungsquote festzustellen war. Etwa jeder Vierzigste war gestern zu schnell unterwegs, was als gutes Zeichen für eine Verhaltens- und Einstellungsänderung gelten kann.

Der negative Spitzenreiter war ein Raser in Buch (Landkreis Neu-Ulm), der die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h gleich um 59 km/h überschritt, wobei die übliche Messtoleranz bereits zu seinen Gunsten berücksichtigt wurde.

Neben den Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden von den Beamten 107 andere Verstöße beanstandet. Bei jeweils einem Fahrer wurden eine erhöhte Alkoholisierung und eine unzulässige Drogenbeeinflussung festgestellt. Insgesamt leiteten die Polizeibeamten vier Strafverfahren ein. Der überwiegende Teil der sonstigen Beanstandungen fiel in den Bereich der Verkehrsordnungswidrigkeiten, die häufig der Anschnallpflicht, Mängel in der Fahrzeugausstattung oder dem Handy am Ohr während der Fahrt geschuldet waren.

Die Polizei weist bei dieser Gelegenheit nochmal darauf hin, dass sich dem Blitzmarathon noch eine Schwerpunktwoche „Geschwindigkeit“ in Bayern anschließt, die bis zum 23. April andauert. Sie ist Teil des Bayerischen Verkehrssicherheitsprogramms 2020 „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ und soll einen weiteren Beitrag zur Verkehrssicherheit in Bayern leisten. Insofern müssen die Verkehrsteilnehmer auch in den nächsten Tagen verstärkt mit Geschwindigkeitskontrollen rechnen.
(PP Schwaben Süd/West, 15:05 Uhr, Bl)

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Quelle: Bayerische Polizei