„3. Bayerischer Blitzmarathon“ – Die oberfränkische Polizei zieht positive Zwischenbilanz
OBERFRANKEN. Überwiegend verantwortungsbewusste Fahrweise der Verkehrsteilnehmer stellten die oberfränkischen Polizisten anlässlich des „3. Bayerischen Blitzermarathons“ fest. Insgesamt durchfuhren über 20.000 Fahrzeuge die Messstellen in Oberfranken, über 600 mussten beanstandet werden. Spitzenreiter war ein 25-Jähriger, der auf der B289 bei Lichtenfels bei erlaubten 100 km/h mit 173 km/h gemessen wurde.
Lasermessung
Die umfangreichen Berichterstattungen in den Medien haben offensichtlich dazu geführt, dass sich die meisten Kraftfahrzeugführer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit hielten. Aber auch die Nachhaltigkeit der bereits zurückliegenden Schwerpunktaktionen und der täglichen Verkehrsüberwachungen durch die oberfränkischen Dienststellen dürften zu einer positiven Verhaltensänderung geführt haben. Insgesamt musste die Oberfränkische Polizei während der 24-stündigen Geschwindigkeitsmessungen gut 600 Temposünder beanstanden. Die deutlichste Geschwindigkeitsüberschreitung verzeichnete eine Messstelle auf der B 289 bei Lichtenfels. Ein 25-jähriger Mann geriet am Abend mit Sage und Schreibe 173 km/h bei erlaubten 100 km/h in die Kontrolle. Den jungen Mann erwartet neben zwei Punkten und einem zweimonatigen Fahrverbot eine Geldbuße in Höhe von 900 Euro.
An vielen Kontrollstellen konfrontierten die Einsatzkräfte die Verkehrssünder mit ihrem Fehlverhalten und appellierten an die Gefährlichkeit überhöhter Geschwindigkeit. Hauptunfallursache Nummer eins ist weiterhin die Missachtung der Geschwindigkeitsbegrenzungen oder nicht angepasste Geschwindigkeit. Bei den ganzheitlichen Kontrollen deckten die Ordnungshüter neben den Geschwindigkeitsverstößen noch eine Vielzahl an weiteren Ordnungswidrigkeiten und einigen Straftaten auf.
Im Bereich der oberfränkischen Regionen stellt sich die Bilanz des Blitzmarathons wie folgt dar:
Bereich Bamberg (Stadt und Lkr. Bamberg, Lkr. Forchheim)
81 Verkehrsteilnehmer waren zu schnell unterwegs
Bereich Bayreuth (Stadt und Lkr. Bayreuth, Lkr. Kulmbach)
128 Verkehrsteilnehmer waren zu schnell unterwegs
Bereich Coburg (Stadt und Lkr. Coburg, Lkr. Kronach und Lichtenfels)
244 Verkehrsteilnehmer waren zu schnell unterwegs
Spitzenreiter 173 km/h bei erlaubten 100 km/h (B289, Lichtenfels)
Bereich Hof (Stadt und Lkr. Hof, Lks. Wunsiedel)
152 Verkehrsteilnehmer waren zu schnell unterwegs
Geschwindigkeitsüberwachung
Aus Sicht der oberfränkischen Polizei ist es gelungen, die Folgen überhöhter und nicht angepasster Geschwindigkeit auf den Straßen ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rufen und eine diesbezügliche Diskussion anzustoßen. Jeder Verkehrsteilnehmer, der künftig verantwortungsbewusster mit seinem Fahrzeug unterwegs ist und sich an die Geschwindigkeiten hält, leistet seinen persönlichen Beitrag zu unser aller Verkehrssicherheit!
Der 24-stündigen Geschwindigkeitsmessung schließt sich die „Schwerpunktwoche Geschwindigkeit auf Landstraßen“ an. Hier werden bis einschließlich 23. April verstärkt Geschwindigkeitskontrollen auf den oberfränkischen Landstraßen durchgeführt.