BPOL-HH: Die Bundespolizei am Flughafen Hamburg stellt 20 afghanische Staatsangehörige beim unerlaubten Einreiseversuch ohne Dokumente fest

14.04.2015 – 13:33

Hamburg (ots) – Beamte der Bundespolizei haben gestern fünf afghanische Familien mit vier Kindern und fünf weitere afghanische Staatsangehörige am Flughafen Hamburg festgestellt. Aus Maschhad über Ankara kommend wollten sie gestern am späten Vormittag ohne Dokumente in Hamburg in das Bundesgebiet einreisen.

Bei der polizeilichen Vorkontrolle zur Einreise konnten die fünf Familien weder erforderliche Aufenthaltstitel vorweisen, noch verfügten sie über Ausweispapiere. Die fünf Kinder (2, 4, 9, 11, 13 Jahre), sechs Frauen im Alter von 23 bis 57 Jahren und neun Männer im Alter von 20 bis 57 Jahren waren auf Grund der anstrengenden Reise völlig erschöpft. Am Flughafen Hamburg wurden sie von den Bundespolizisten zunächst mit Mittagessen und frischen Getränken versorgt.

Für die Schleusung nach Deutschland haben die Afghanen nach eigenen Angaben pro Familie vier- bis fünfstellige Eurobeträge bezahlt.

Alle Personen äußerten während ihrer Befragung ein Asylbegehren und wurden noch am späten Abend zuständigkeitshalber an die Zentrale Erstaufnahmeeinrichtung in Hamburg Harburg weitergeleitet.

Bundesweit steigen die Zahlen der Asylbewerber in den letzten Monaten. Die Feststellungen am Flughafen Hamburg folgen dieser bundesweiten Entwicklung. Die Ermittlungen in diesem Fall konzentrieren sich auf die im Hintergrund agierenden Schleuser.

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Quelle: news aktuell / dpa