10.04.2015 – 08:45
Osnabrück/Leer/Aurich/Wittmund/Norden/Emden/Papenburg/Lingen/Meppen/Nordhorn (ots) – Am 16. April 2015 wird es ab 6 Uhr morgens auch in der Polizeidirektion Osnabrück – von den ostfriesischen Inseln bis zum Teutoburger Wald – zahlreiche Geschwindigkeitskontrollen an über 60 Messstellen geben. Der dritte bundesweite Blitzmarathon findet nicht nur bundesweit, sondern erstmalig auch parallel in anderen Ländern Europas wie beispielsweise in den Niederlanden statt. Die groß angelegten Kontrollen sollen dazu beitragen, die Thematik überhöhte Geschwindigkeit in das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu rufen.
Polizeivizepräsident Friedo de Vries: „Zu schnelles Fahren, insbesondere auf Bundes- und Landesstraßen, ist eine der Hauptunfallursachen. Rund 80 % der Verkehrsunfallopfer verloren ihr Leben auf Strecken außerhalb geschlossener Ortschaften.“ Entsprechend werden Polizei sowie auch die Verkehrsbehörden der Städte und Landkreise ihre Kontrollen an Unfallschwerpunkten überwiegend abseits von Ortschaften und Autobahnen durchführen, so ein Sprecher der Polizeidirektion. Neben der eigentlichen Kontrolle, ist es der Polizei bei dieser offenen und transparenten Aktion ein Anliegen, mit den Verkehrsteilnehmern ins Gespräch zu kommen, um auf die Gefahren von zu schnellem Fahren hinzuweisen. De Vries: „Wer rast, stellt eine Gefahr für sich und andere dar. Jeder von uns trägt mit seiner Fahrweise große Verantwortung nicht nur für sich, sondern auch für die übrigen Verkehrsteilnehmer.“ Die Polizei erhofft sich mit der wiederkehrenden Aktion ein Unrechtsbewusstsein bei den Rasern zu erzeugen und dadurch letztlich auch die schweren Unfallfolgen zu reduzieren.
Die Kontrollorte in der Region werden am kommenden Montag auf der Internetseite der Polizeidirektion, auf der Facebookseite der Polizei Osnabrück sowie den Medien bekannt gegeben.
Beim zweiten bundesweiten 24-Stunden-Blitzmarathon im September 2014 wurden über 13.000 Fahrzeuge kontrolliert. Die Polizei registrierte 673 Geschwindigkeitsverstöße. Erfreulich: Die Zahl der Fahrverbote gegen Fahrzeugführer wegen gravierender Geschwindigkeits-überschreitungen ging auf 9 Fälle zurück – bei der Aktion im April 2014 waren es noch 17. Der 24-Stunden-Blitzmarathon ist konzeptioneller Bestandteil der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit in Niedersachsen.
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