10.04.2015 – 12:14
Kassel (ots) – In einem Mehrfamilienhaus im Habichtswalder Ortsteil Ehlen ist in der Nacht zum heutigen Freitag eine Party unter polnischen Landsleuten wohl komplett aus dem Ruder gelaufen. Ein 36-jähriger Landsmann musste nach Faustschlägen mit Verdacht auf Kieferbruch und sein 39 Jahre alter Bruder mit oberflächlichen Schnittverletzungen am Hals und im Kopfbereich durch eine zerbrochene Glasflasche in Kasseler Krankenhäuser gebracht werden. Die beiden 30 und 35 Jahre alten Tatverdächtigen wurden von Beamten des SEK Kassel noch in der Tatwohnung vorläufig festgenommen und den Beamten der Wolfhager Polizeistation für die weiteren polizeilichen Maßnahmen übergeben. Bei den beiden Beschuldigten wurden Blutentnahmen angeordnet. Am Morgen wurden sie in Absprache mit der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Polizeistation Wolfhagen ermittelt in diesem Fall wegen gefährlicher Körperverletzung.
Um kurz nach 23 Uhr erreichten die Polizei mehrere Notrufe aus dem Mehrfamilienwohnhaus in der Breitenbacher Straße und aus der Nachbarschaft, die von lautstarker Randale im Haus berichteten. Hinzu kamen Informationen, dass offenbar Beteiligte dieser Randale jetzt heftig gegen Wohnungstüren anderen Hausbewohner schlugen und dabei Drohungen in gebrochenem Englisch von sich gaben. Zudem sollte es auch Verletzte gegeben haben. Daraufhin wurden mehrere Funkwagen und der Rettungsdienst zur Einsatzstelle entsandt. Da auch das Kasseler SEK mit mehreren Beamten im Dienst war, rückten auch die Spezialisten an. Die beiden Tatverdächtigen konnten gegen Mitternacht in der Wohnung ohne Widerstand festgenommen werden. Wie die Beamten in der Wohnung feststellten, waren mehrere Glasflaschen bei der Auseinandersetzung zu Bruch gegangen. Was letztlich der Auslöser war, steht bislang noch nicht fest.
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