09.04.2015 – 13:38
Kiel (ots) – 16-jähriger Algerier wollte so augenscheinlich der Kontrolle entgehen.
Heute Morgen, 09.04.2015, erhielt die Leitstelle der Bundespolizei in Kiel die Mitteilung, dass sich im Eurocity Hamburg – Kopenhagen (Vogelfluglinie), vier Personen ohne Fahrschein aufhalten. Aus Puttgarden wurde sofort eine Streife nach Oldenburg geschickt, paralell wurde die Landespolizei aufgrund der zeitlichen Komponente um Unterstützung gebeten. Die vier jungen Männer im Zug hatten versucht, sich vor dem Zugbegleiter auf der Toilette bzw. zwischen den Sitzen zu verstecken, was ihnen aber nicht gelang. Als der Zug in Oldenburg/Holstein hielt, sprang einer der jungen Männer aus dem Zug und entzog sich so der Kontrolle des Zugbegleiters. Anschließend setzte sich der Zug wieder Richtung Fehmarn in Bewegung. Der Zug hatte den Bahnhof bereits verlassen, als Polizeibeamte sahen, dass im hinteren Bereich des Zuges – am Schleusenbereich, an dem Zugeinheiten zusammengekoppelt werden – von außen eine Person aufgesprungen war und sich dort festhielt. Im Bereich der Fehmansundbrücke bemerkten Passanten ebenfalls den mitfahrenden „blinden Passagier“ und informierten telefonisch die Polizei. Unmittelbar hinter der Brücke wurde dann ein Nothalt eingeleitet und der Zugbegleiter holte den außen mitreisenden „blinden Passagier“ wieder in den Zug.
Im Fährhafen Puttgarden übernahm die Bundespolizei dann die vier jungen Männer und ermittelte, dass es sich um 1 Marokkaner (16), 1 Syrer (17) und 2 Algerier handelt. Nachdem alle erforderlichen Maßnahmen abgearbeitet waren – der 16-jährige Algerier erhielt zusätzlich eine Anzeige wegen „gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr“ – wurden die vier Personen durch die Bundespolizei an die zuständigen Stellen weitergeleitet bzw. übergeben.
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