POL-WHV: Osterzeit ist Reisezeit – Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland führte erneut Geschwindigkeitsmessungen durch – Eile kann kein Argument sein!

08.04.2015 – 12:09

Wilhelmshaven (ots) – Die Osterzeit und die damit verbundene Reisezeit führen erfahrungsgemäß zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen und damit auch zu einer gewissen Beeinträchtigung der Verkehrssicherheit. Die durch mögliche Staus bzw. durch den stockenden Verkehr verlorene Zeit, wird oftmals versucht, durch schnelles Fahren wieder aufzuholen. Für die Fahrzeuginsassen und die anderen Verkehrsteilnehmer bedeutet das eine erhöhte Gefahr im Straßenverkehr.

Um dem gefährlichen Trend entgegen zu wirken hat die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland am Donnerstag und Karfreitag vor Ostern verstärkt die Geschwindigkeit auf den Bundes- und Landesstraßen überwacht.

So wurden auf der Bundesstraße 210, in Höhe Schortens, Fahrtrichtung Jever, in dem Bereich, in dem 100 km/h erlaubt sind, 235 erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt und geahndet. 47 Fahrzeugführer waren so schnell, dass sie mit einem Bußgeld von mindestens 70 Euro und einem Punkt in Flensburg rechnen müssen. Ein trauriger Spitzenreiter hatte die Bundesstraße offenbar mit einer Autobahn verwechselt und war mit 156 km/h unterwegs.

„Bei derartigen Geschwindigkeiten enden Unfälle in aller Regel mit schwersten Verletzungen, wenn nicht sogar tödlich“, erläutert Andreas Kreye, Leiter der Verfügungseinheit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland. „Auf den Fahrzeugführer kommen 240 EURO Bußgeld, zwei Punkte und ein Fahrverbot von einem Monat zu.“

Auf der Landesstraße 808 von Jever nach Carolinensiel hat die Fahrbahn erheblich unter dem starken Verkehr gelitten, so dass sie streckenweise nicht mehr gefahrlos mit normaler Geschwindigkeit befahren werden kann.

An zwei Stellen wurde deswegen die erlaubte Geschwindigkeit auf 60 km/h reduziert. Nachdem es dort, trotz der Begrenzung, zu Unfällen gekommen ist, wurde auch dort die Einhaltung der Geschwindigkeit überwacht.

Die Beamten stellten in dem Bereich 228 Geschwindigkeitsüberschreitungen fest. „Hier wurden in den meisten Fällen Verwarnungen zwischen 20 und 30 Euro erhoben“ erläutert Kreye. „Gegen 38 Fahrzeugführer mussten jedoch Bußgeldverfahren eingeleitet werden, was mindestens 70 Euro Bußgeld und einen Punkt nach sich ziehen wird!“ so Kreye weiter.

„Ein 23-jähriger Mann aus Goslar wurde mit 151 km/h gemessen. Er hatte die erlaubte Geschwindigkeit, trotz der schlechten Straße, um 91 km/h überschritten. Ihn erwarten ein Bußgeld von 1200 Euro, ein Fahrverbot von drei Monaten und zwei Punkte in Flensburg. Aber auch Geschwindigkeiten um 100 km/h kamen mehrfach vor, häufig mit der Erklärung, dass man es eilig habe und die Fähre noch erreichen wolle.

Vereinzelt schlug den Beamten der Unmut der ertappten Verkehrsteilnehmer entgegen, dass die Messungen gerade vor Ostern durchgeführt werden müssen, wenn viele Urlauber kommen.

„Der Polizei macht hier keinen Unterschied!“ betont Andreas Kreye und hält dagegen: „Uns ist es egal, ob es Einheimische oder Urlauber sind, die durch zu schnelles Fahren zur Gefahr für sich und anderer Verkehrsteilnehmer werden. Wir wollen, dass sich alle an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, sicher und unfallfrei an ihr Ziel kommen.“

Zu schnelles Fahren kann tödlich sein und zieht bei Unfällen oftmals schwere Folgen nach sich!

Um langfristige Verhaltensänderung erreichen zu können, wird die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland auch weiterhin ihren Fokus auf die Verkehrssicherheit haben und kündigt weitere Geschwindigkeitsmessungen an!

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Polizeiinspektion Wilhelmshaven / Friesland
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Quelle: news aktuell / dpa