Pressemeldungen von Ostern, 03.04.-06.04.2015 aus der Region Main-Rhön
Berichte der örtlichen Polizeiinspektionen
Landkreis Bad Kissingen
Betrunken Unfall verursacht
Bad Kissingen – In der Nacht von Freitag auf Samstag verursachte ein 34-jähriger Mercedes-Fahrer einen Unfall, der auf dem nach Hause Weg an einem geparkten BMW hängen blieb. Der 51-jährige Halter des geparkten Pkw sah dies jedoch und verständigte über eine Nachbarin sofort die Polizei. Allerdings konnte dieser keine Hinweise zum flüchtenden Unfallfahrzeug liefern. Wie es der Zufall will, meldete sich kurze Zeit später eine 25-jährige Anwohnerin aus einer „Nachbarstraße“ und teilte ebenfalls der Polizei mit, dass sie soeben in ihrer Straße ein offensichtlich verunfallten Mercedes stehen sieht. Zwei Männer würden soeben von diesem weg torkeln und in einem Wohnhaus verschwinden.
Etwa zeitgleich trafen mehrere Streifen der Bad Kissinger Polizei am verunfallten Mercedes ein. Vom Fahrer fehlte jedoch zunächst jede Spur. Aber die Polizeibeamten mussten auch hier nicht lange warten. Eine männliche Person kam zurück zu dem Mercedes. Auf Nachfrage gab dieser an, nicht gefahren zu sein. Nun kam eine zweite Person aus dem Haus, in dem sie zuvor verschwunden waren, zum Mercedes, da der Zündschlüssel des Fahrzeuges noch steckte. Auf Vorhalt gab der zweite Mann an, dass er gefahren ist.
Ein Alkoholtest ergab beim Fahrer 1,9 und beim Beifahrer 2,5 Promille. Zudem besaßen beide keinen Führerschein. Die wurden anschließend mit zur Dienststelle genommen. Der Fahrer musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Auf diesen kommt nun eine Anzeige wegen Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Alkohol, unerlaubtes Entfernen vom Unfallort und Fahren ohne Fahrerlaubnis zu.
Betrunkener randaliert in der Wohnung
Wildflecken – Ein nicht ganz einsichtiger Trunkenbold verursachte am Freitagabend einen Polizeieinsatz. Eine Frau teilte der Einsatzzentrale der Polizei mit, dass ein Bekannter in der Wohnung randaliert. Beim Eintreffen der Brückenauer Streifenbesatzung zeigte sich der sichtlich Betrunkene uneinsichtig und wollte die Wohnung nicht verlassen. Auch einem von den Polizeibeamten ausgesprochenen Platzverweis kam der Aggressor nicht nach. Er stemmte sich gegen eine Türe und weigerte sich weiterhin die Wohnung der Bekannten zu verlassen.
Da die Situation zu eskalierte drohte und der Randalierer immer aggressiver wurde, musste körperliche Gewalt durch die Beamten eingesetzt werden, um den gewaltbereiten 30-Jährigen aus der Wohnung zu bekommen. Weil er sich auch davon nicht beeindruckt zeigte und sich mit seiner ganzen Kraft dagegen wehrte, wurden ihm Handfesseln angelegt und ihm die vorläufige Festnahme erklärt.
Ein freiwillig durchgeführter Alkotest ergab fast 1,7 Promille. Nachdem sich der Beschuldigte wieder beruhigt hatte und der Sachverhalt eindeutig geklärt war, wurde er aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Nun erwartet dem uneinsichtigen Raufbold eine Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Im Alkohol- und Drogenrausch einen Karfreitagsklapperer angegriffen und verletzt
Hammelburg – Ein 22-Jähriger attackierte am Freitagmorgen in der Bahnhofstraße drei Jugendliche, die nach altem katholischem Brauch mit Klappern und Ratschen unterwegs waren. Er rannte von hinten auf die drei zu und drohte damit, dass es „klatschen“ würde, wenn sich jemand umdreht.
Der Mann schlug ohne ersichtlichen Grund einem 16-Jährigen aus der Gruppe mit der Hand gegen den Hinterkopf. Danach packte er ihn und würgte ihn mit beiden Händen am Hals, bis er rot anlief. Schließlich schleuderte er ihn gegen einen Pfeiler des Sparkassengebäudes, wodurch der junge Mann eine Platzwunde am Hinterkopf erlitt. Der Verletzte musste im Krankenhaus ambulant behandelt werden.
Kurz nachdem der Vorfall bei der Polizei angezeigt wurde, konnte eine Streife den Täter am Marktplatz festnehmen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,66 Promille. Außerdem gab der Mann zu, kurz vorher eine Ecstasy-Tablette genommen zu haben.
Landkreis Rhön-Grabfeld
Briefkasten gesprengt
Salz – Am Karfreitagabend wurde der Briefkasten an einem Wohnheim in Salz mit Feuerwerkskörpern gesprengt. Es entstand Sachschaden in Höhe von cirka 100 Euro. Bei der anschließenden Fahndung wurde durch eine Polizeistreife ein Pkw mit den vier Tätern kontrolliert.
Bei der Durchsuchung wurden noch weitere Feuerwerkskörper aufgefunden und sichergestellt. Die Böller stammten aus Tschechien und haben in Deutschland keine Zulassung, mal abgesehen davon, dass es nur an Silvester erlaubt ist, diese abzubrennen.
Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass die Feuerwerkskörper auch in Richtung einer Personengruppe geworfen wurden.
Hierbei wurde ein 15-jähriger Jugendlicher leicht verletzt. Die Beschuldigten sind zwischen 18 und 21 Jahre alt. Gegen sie wird wegen Vergehen nach dem Sprengstoffgesetz, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung ermittelt.
Unter Alkoholeinfluss ausgerastet und Widerstand geleistet
Nordheim – In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde eine Streifenbesatzung gerufen, da sich ein 20-jähriger, nachdem er zuvor reichlich Alkohol zu sich genommen hatte, gegenüber seinen Familienangehörigen äußerst aggressiv verhalten hatte. Zunächst schien es so, dass durch die Beamten die Situation beruhigt werden konnte.
Kurze Zeit später eskalierte die Lage erneut, als der junge Mann die Scheibe einer Türe zerschlug und sich dabei erheblich verletzte. Gegen die notwendige medizinische Behandlung durch den Notarzt setzte er sich so zur Wehr, sodass ihm letztendlich sogar Handschellen angelegt werden mussten, bevor er zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus nach Bad Neustadt gebracht werden konnte.
Gegen den 20-Jährigen wird nun wegen Sachbeschädigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte Anzeige erstattet.