POL-OLD: Gemeinsame PM der Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention und der Projektleitung Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes: Sicherheitstechnik schreckt Einbrecher ab!

07.04.2015 – 16:39

Oldenburg (ots)

Neues Faltblatt (zum Download) des DFK informiert über staatliche  Förderung!  Die Polizei weiß: Richtige Sicherungen schützen vor  Wohnungseinbruch - was viele Bürger nicht wissen: Bund und Länder  unterstützen den Einbau solcher Sicherheitstechnik.  Alle vier Minuten hat sich im Jahr 2013 laut Polizeilicher  Kriminalstatistik in Deutschland ein Wohnungseinbruch ereignet. Pro  Fall entstand ein Schaden von rund 4.500 Euro. Seit einigen Jahren  steigt die Zahl der Wohnungseinbruchdiebstähl, gleichzeitig ist der  Anteil vollendeter Einbruchsfälle stetig gesunken. Rund 40 Prozent  aller Einbrüche bleiben im Versuchsstadium stecken, nicht zuletzt  wegen Verbesserungen der Sicherungsmaßnahmen. Nach einer jüngst  veröffentlichten Studie des Kriminologischen Forschungsinstitutes  Niedersachsen (KFN) nutzen über 70 Prozent der Befragten keine  zusätzliche Sicherheitstechnik zum Schutz gegen Einbruch. Dabei  wissen Kriminalexperten: Je leichter es den Tätern gemacht wird,  desto eher kommt es zum Einbruch. Beliebte Angriffsstellen sind vor  allem Haus- und Wohnungstüren, Fenster und Fenstertüren. Was oft  vergessen wird: Nach einem Wohnungseinbruch gibt es nicht nur  materielle Schäden, sondern häufig auch psychische Belastungen für  die Opfer. Ein Einbruch beeinträchtigt das Sicherheitsgefühl und  damit die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Wichtig ist es  deshalb, bereits die Tat zu verhindern - und somit das Risiko zu  reduzieren, überhaupt zum Opfer zu werden. Um den Wohnungseinbruch  besser in den Griff zu bekommen, sind neben der Polizei   Sicherungsmaßnahmen unverzichtbar. Die Studie des KFN verdeutlicht,  dass Sicherheitstechnik das Risiko von Einbruchsschäden wesentlich  reduziert. Damit sind alle gesellschaftlichen Kräfte gefordert. Auch  der Bürger selbst wird, indem er den Einbau von Sicherheitstechnik  vorantreibt, zu einem wichtigen Akteur bei der Bekämpfung des  Wohnungseinbruchs. Vor diesem Hintergrund leisten Bund und Länder  mittlerweile einen wichtigen Beitrag, indem sie entsprechende  Investitionen unterstützen. Ganz konkret geht es um die finanzielle  Förderung von Maßnahmen des Einbruchschutzes durch die  KfW-Bankengruppe, wenn diese in unmittelbarem Zusammenhang mit  barrierereduzierenden Maßnahmen oder energetischer Sanierung stehen.  Der Finanzanreiz besteht in Zuschüssen oder zinsgünstigen Darlehen  der Förderprogramme "Altersgerecht Umbauen" und "Energieeffizient  Sanieren". Diese finanzielle Förderung geht zurück auf eine  Initiative des DFK gemeinsam mit der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes und wurde entwickelt mit dem  Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, dem Bundesministerium des Innern und dem Bundesministerium für  Wirtschaft und Energie sowie mit der KfW-Bankengruppe. Hierzu der  Bundesminister des Innern und Kuratoriumspräsident der Stiftung  Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK), Herr Dr. Thomas de  Maizière: "Diese Ansätze unterstütze ich ausdrücklich, denn  Einbruchschutz wirkt! Sicherheitstechnik hilft nicht nur beim Schutz  vor Wohnungseinbruch, sondern kann auch das Entdeckungs- und  Ergreifungsrisiko für den Täter erhöhen. Gleichzeitig muss es  gelingen, die Aufklärungsquote zu steigern und mehr Täter zu fassen.  Hier sind die Polizeien der Länder und des Bundes gefordert, ihre  überregionale und internationale Zusammenarbeit zu intensivieren."  Über die Möglichkeiten der staatlichen Förderung von Einbruchschutz  informiert das neue Faltblatt "Einbruchschutz zahlt sich aus" des  DFK. Das Medium entstand in Zusammenarbeit mit der Polizeilichen  Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK). Weitere Partner dieser Initiative sind der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB)  sowie der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Ergänzend zum Förderprogramm des Bundes bieten einige Länder eigene Programme an.  Eine Übersicht dazu hat das DFK in seiner Internetpräsenz unter  http://www.kriminalpraevention.de/einbruchschutz/finanzanreize.html  veröffentlicht.  Darüber hinaus hat die Polizei bereits im Jahr 2012 die  Einbruchschutzkampagne K-EINBRUCH initiiert, um die Bevölkerung für  eine wirksame Einbruchsprävention zu sensibilisieren. Zentrales  Element der Initiative, die unter der Schirmherrschaft von  Bundesinnenminister Dr. Thomas de Mazière steht, ist der  Internetauftritt www.k-einbruch.de mit umfassenden, produktneutralen  Informationen der Polizei zum Einbruchschutz. "Neben dem richtigen  sicherheitsbewussten Verhalten sowie personellen und  organisatorischen Maßnahmen empfehlen wir die mechanische  Grundsicherung von Türen und Fenstern", erläutert Gerhard Klotter,  Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des  Bundes. Sie hat immer oberste Priorität. Elektronische Systeme  sollten diese sinnvoll ergänzen. "Erfahrungsgemäß erreicht man erst  dadurch einen optimalen Einbruchschutz", so Klotter weiter. Wichtiger Bestandteil der Kampagne K-EINBRUCH ist der "Tag des  Einbruchschutzes". Unter dem Motto "Eine Stunde mehr für mehr  Sicherheit" findet dieser jährlich am Tag der Zeitumstellung statt,  wenn die mitteleuropäische Sommerzeit endet. Die dadurch gewonnene  zusätzliche Stunde sollen die Bürger nutzen, sich über Einbruchschutz zu informieren und die vermittelten Sicherheitsempfehlungen in ihrem  Alltag umzusetzen. Informationen zur staatlichen Förderung von  Einbruchschutz sind unter www.k-einbruch.de/foerderung eingestellt.  Alle wichtigen Informationen für mehr Sicherheit finden Sie unter: www.kriminalpraevention.de/einbruchschutz. Dort steht das kostenlose  Faltblatt "Einbruchschutz zahlt sich aus" zum Download bereit. Es ist auch erhältlich beim Publikationsversand der Bundesregierung:  Postfach 48 10 09, 18132 Rostock, Tel.: 030 182722721 oder per  E-Mail: publikationen@Bundesregierung.de sowie bei den (Kriminal-)  Polizeilichen Beratungsstellen.  Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter  www.polizei-beratung.de/presse. Bildmaterial stellen wir Ihnen auf  Anfrage gerne kostenfrei zur Verfügung.   

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Quelle: news aktuell / dpa