Massive Fan-Ausschreitungen beim Eishockey

Massive Fan-Ausschreitungen beim Eishockey

KAUFBEUREN, LKR. OSTALLGÄU. Im Nachgang des Eishockeyspiels zwischen dem ESV Kaufbeuren und den Heilbronner Falken kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen und Angriffen auf Polizeibeamte.

Nachdem das Playdown-Spiel vergangenen Samstagabend zwischen den Mannschaften aus Kaufbeuren und Heilbronn zu Ende war, randalierten außerhalb des Stadions ca. 80 Zuschauer und griffen dabei immer wieder aus der Gruppe heraus die eingesetzten Polizeibeamten an. Auslöser des Vorfalls scheint die Niederlage der Heilbronner Mannschaft gewesen zu sein, die ein nicht unerheblicher Teil der Anhängerschaft nicht verwinden konnte.

Der aggressive Mob, der sich offensichtlich aus Anhängern der Heilbronner Falken, des EV Weiden und Schweizer „Fans“ aus Bern zusammensetzte, beleidigte Polizisten, sprühte mit Pfefferspray und warf Steine auf die Einsatzkräfte. Zwischen den Schweizer Hooligans und den Gästefans aus Heilbronn besteht offensichtlich eine Fanfreundschaft, die an diesem Abend völlig ausuferte. Die zum Teil vermummten Randalierer brannten „Bengalos“ ab und rissen einen Bauzaun aus der Verankerung und warfen diesen auf den Gehweg.

Die Polizei setzte Pfefferspray ein, um die Lage in den Griff zu bekommen. Nach den Ausschreitungen ließen sich neun daran beteiligte „Fans“ wegen Augenreizungen behandeln. Außerdem wurde ein Polizeibeamter leicht verletzt.

Aufgrund der schweren Ausschreitungen, werden die weiteren Ermittlungen durch eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe bei der Kripo Kaufbeuren geführt. Es wird unter anderem wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs und der versuchten gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Bis zum jetzigen Zeitpunkt konnten fünf Tatverdächtige zwischen 19 und 27 Jahren identifiziert werden.

Im Zusammenhang mit dieser Fan-Randale, die sich vom Eisstadion bis zu den geparkten Fanbussen zog, bittet die Kripo Kaufbeuren um weitere Zeugenhinweise (Tel.: 08341/933240)
(PP Schwaben Süd/West, 07.04.2015, 13:40 Uhr, Bl)

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Quelle: Bayerische Polizei