Wintereinbruch verursacht viele Verkehrsunfälle

Wintereinbruch verursacht viele Verkehrsunfälle

LKR. HOF, LKR. WUNSIEDEL, LKR. KULMBACH, OBERFRANKEN. Zahlreiche Verkehrsunfälle beschäftigten am Gründonnerstag die Oberfränkische Polizei. Der erneute Wintereinbruch überraschte einige Fahrzeugführer, die zum Teil schon auf Sommerreifen umgerüstet hatten. Bei den Verkehrsunfällen entstand teilweise erheblicher Sachschaden. Glücklicherweise kam es zu keinen größeren Personenschäden.

LKR. HOF. Bedingt durch teils heftige Schneefälle in den höheren Lagen ereigneten sich allein im Zuständigkeitsbereich der Hofer Verkehrspolizei insgesamt 13 Verkehrsunfälle, an denen 18 Personenwagen beteiligt waren. Der entstandene Gesamtschaden wird auf 112.000 Euro beziffert. Glücklicherweise wurde bei diesen Unfällen niemand verletzt. Unfallursächlich für die Verkehrsunfälle auf den Autobahnen A 9, A 72 und A 93 war bei allen die nicht angepasste Geschwindigkeit bei diesen widrigen Wetterverhältnissen. Ein Großteil der Unfallverursacher erhält deshalb demnächst einen Bußgeldbescheid über 145,00 Euro und einen Punkt in der Flensburger Verkehrsdatei.
Nicht nur auf den Autobahnen beschäftigte der erneute Wintereinbruch die Polizei, auch im Bereich Regnitzlosau hatte am Donnerstagnachmittag ein 79-jähriger Autofahrer aus Selb, die winterlichen Verhältnisse unterschätzt und ist auf der Kreisstraße bei Draisendorf ins Schleudern geraten und anschließend im Straßengraben gelandet. An seinem Auto entstand ein Schaden von etwa 5.000 Euro.

LKR. WUNSIEDEL. Die Rückkehr des Winters und die dadurch entstehenden Einschränkungen im Straßenverkehr beschäftigten auch die Wunsiedler Polizei. Bei Kirchenlamitz kam ein Pkw bei schneeglatter Fahrbahn ins Schleudern und geriet dabei auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte er gegen zwei entgegenkommende Fahrzeuge. Durch den Verkehrsunfall entstand an den Fahrzeugen ein Gesamtschaden von etwa 8.850 Euro zu einen Personenschaden ist es hier nicht gekommen.
Leicht verletzt wurde eine junge Frau aus Mittelfranken, welche bei Röslau auf schneeglatter Fahrbahn nach rechts abkam und frontal gegen einen Baum fuhr. Die Fahrerin kam mit dem Rettungsdienst vorsorglich ins Klinikum Marktredwitz. Das totalbeschädigte Auto musste durch einen Abschleppdienst geborgen werden. An diesem entstand ein Schaden in Höhe von geschätzten 8.000 Euro.
Ein weiterer Glatteisunfall ereignete sich auf der B303, wo ein Fahrzeug bei spiegelglatter Fahrbahn ins Schleudern geriet und in die Leitplanke rutschte. Auch hier entstand Sachschaden in Höhe von zirka 1.000 Euro. Personen kamen nicht zu Schaden.

Zwei weitere Verkehrsunfälle ereigneten sich am Donnerstagmorgen im Bereich der Polizeiinspektion Münchberg. Gegen 7.40 fuhr eine 21-jährige Bambergerin mit ihren BMW die Staatsstraße von Helmbrechts in Richtung Münchberg. An der Einmündung zum Autohof zeigte die Ampel für die BMW-Fahrerin Rot. Aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit rutschte sie auf der schneebedeckten Fahrbahn über die Haltelinie hinaus in den Einmündungsbereich und stieß mit einem Skoda eines 30-jährigen Hofer zusammen. Dieser wollte vom Autohof kommend nach links in die Staatsstraße einbiegen. Für den Skoda zeigte die Ampel Grün. An den Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von insgesamt rund 10.000 Euro.
Ebenfalls die nicht angepasste Geschwindigkeit wurde gegen 8.30 Uhr einem 63-jährigen Mercedes-Fahrer aus Hof zum Verhängnis. Dieser befuhr die Kreisstraße HO 44 von Münchberg in Richtung Gefrees. Kurz vor Friedmannsdorf kam er mit seinem Pkw ins Schleudern und rutschte im weiteren Verlauf nach links von der Fahrbahn. Dabei überfuhr er zwei Verkehrszeichen. Der Mercedes war bereits mit Sommerreifen ausgestattet. Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 2.200 Euro

LKR. KULMBACH. Aber auch im Landkreis Kulmbach ereigneten sich um die Mittagszeit zwei Verkehrsunfälle auf winterlichen Fahrbahnen. Gegen 12.15 Uhr kam in der Nähe von Wirsberg ein junger Fahrzeugführer aus dem Landkreis Kulmbach, auf schneebedeckter Fahrbahn in einer leichten Rechtskurve nach links von der Fahrbahn ab und schleuderte gegen ein Garagentor. Da der Mann bereits mit Sommerbereifung unterwegs war, hatte er keine Chance seinen Pkw wieder unter Kontrolle zu bringen. Der leicht verletzte Fahrer musste zur ärztlichen Untersuchung ins Krankenhaus Kulmbach gebracht werden. An der Garage entstand ein Schaden von etwa 2.000 Euro. Am Pkw entstand Totalschaden.
Ein weiterer Verkehrsunfall ereignete sich gegen 12.25 Uhr im Bereich Marktleugast, auch hier kam ein Mann auf schneebedeckter Fahrbahn nach links von der Fahrbahn ab und überfuhr ein Verkehrszeichen. Das Verkehrsschild wurde dadurch mehrere Meter durch die Luft geschleudert und schlug letztendlich in die Heckscheibe eines gerade abbiegenden Pkws ein. Bei dem Unfall entstand Sachschaden in Höhe von zirka 5.200 Euro.



Quelle: Bayerische Polizei