POL-F: 150403 – 263 Bahnhofsviertel: dreister Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte

03.04.2015 – 10:39

Frankfurt (ots) – Am Donnerstagabend wurde ein indischer Tourist Opfer besonders dreister Trickdiebe.

Der 36-jährige Inder war gegen 21 Uhr auf dem Weg ins Hotel, als er in der Mainluststraße von einem Mann angesprochen und nach dem Weg gefragt wurde. Während des Gesprächs kamen zwei weitere Männer hinzu, wiesen sich mit einem „Polizeiausweis“ aus und wollten eine Drogenkontrolle durchführen.

All dies kam dem Touristen merkwürdig vor. Er verlangte, den Polizeiausweis noch einmal sehen zu dürfen, was die Täter aber verweigerten. Dann bestätigte ihm der Mann, der ihm nach dem nach dem Weg gefragt hatte und auch zu den Trickdieben gehört, dass es sich um Polizeibeamte handeln würde.

Der Inder blieb dennoch argwöhnisch und versuchte, die Kontrolle in sein nahe gelegenes Hotel zu verlagern. Hierauf begann einer der Trickdiebe den Inder zu durchsuchen und versuchte, ihm die Geldbörse aus der hinteren Hosentasche zu ziehen. Der Inder hinderte den Täter daran und händigte seine Geldbörse selbst aus.

Dann nahm der Täter die Geldscheine heraus und untersuchte sie nach angeblichen Rauschgiftanhaftungen. Als der Inder dies verhindern wollte, zog der Täter die Hand weg und steckte die Scheine wieder zurück. Der Geschädigte bemerkte sehr wohl, dass der Täter nicht alle Scheine zurückgegeben hatte, sagte aber aus Angst nichts und ging ins Hotel, von wo aus der Portier die Polizei informierte.

Die drei Täter konnten mit etwa 500 Euro Bargeld unerkannt entkommen.

Die Polizei fahndet nach den Trickdieben:

1. Täter (fragte nach dem Weg): 40 bis 45 Jahre alt, ca. 165 bis 170 cm groß, normale Statur, bekleidet mit blauem V-Neck-Pullover

2. Täter (Kontrolleur): Ende 30 bis Mitte 40, ca. 185 cm groß, kräftige Statur

3. Täter (Kontrolleur): keine Beschreibung möglich; einer der „Kontrolleure“ trug eine Baseballmütze

Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 069/755 53111 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.

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Quelle: news aktuell / dpa